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Erste Boeing 737 MAX 200 rollt aus der Halle

Ryanair Boeing 737 MAX 200
Ryanair Boeing 737 MAX 200, © Ryanair

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RENTON - Im Werk Renton hat Boeingdie erste Boeing 737 MAX 200 endmontiert. Die ursprünglich auf Wunsch von Ryanair entwickelte Version der 737 MAX 8 darf dank veränderter Notausgänge bis zu 200 Fluggäste befördern. Angeblich soll künftig die Bezeichung 737 MAX 200 entfallen.

Die erste Boeing 737 MAX 200 mit der künftigten Registrierung EI-HAT rollte am Sonntag, komplett mit Triebwerken, aus dem Endmontagetrakt in Renton. Das schon lackierte Seitenruder verrät den Abnehmer Ryanair.

Das Flugzeug wird nun komplettiert, lackiert, am Boden getestet und fliegt dann zum benachbarten Flughafen Boeing Field, wo die restliche Ausstattung erfolgt.

Statt der Bezeichnung "737 MAX 200" soll Boeing intern inzwischen nur noch von einer "High Capacity MAX 8" sprechen. In technischen Boeing-Unterlagen wird die Variante als 737-8-200 tituliert.

Der Jet, eine Version der Boeing 737 MAX 8, kann 200 Passagiere befördern. Dazu gibt es zwei Paare Notausgänge über dem Flügel und ein zusätzliches Türpaar auf halber Strecke zwischen Flügel und Heck, so dass insgesamt fünf Türpaare zur Verfügung stehen.

Boeing 737 MAX 200
Boeing 737 MAX 200 Kabinenplan, © Boeing

Die Waschräume sind ganz ins Heck gerückt. Sie teilen sich den Raum mit einer halben Galley. Im Bug gibt es eine ndritten Waschraum und an der rechten Vordertür Stauraum für Galley-Wagen. Die Passagiere sitzen in der Anordnung 3+3 mit nur 28 Zoll Sitzabstand relativ dicht.

Ryanair wird die 737 MAX 200 für 197 Passagiere auslegen - bei 200 Fluggästen müsste die Airline einen weiteren Flugbegleiter einplanen.

Zunächst 135 Flugzeuge für Ryanair

Die irische Airline hatte ihren Programmauftrag 2018 durch die Einlösung von Optionen um 25 auf 135 737 MAX 200 erweitert und kann - wiederum per Option - noch bis zu 75 Flugzeuge zu vorvereinbarten Terminen und Konditionen abrufen. Die ersten fünf 737 MAX 2019 sollen im ersten Halbjahr 2019 bei Ryanair eintreffen.

Erste Boeing 737 MAX 200, © TSL

Die 737 MAX 200 ist auch Teil der Flottenplanung des vietnamesischen Preisbrechers VietJet.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Ryanair | 19.11.2018 15:21

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Beitrag vom 20.11.2018 - 13:15 Uhr
Für mich als Airliner ein absolutes No Go. Klar sehen die das anders, deswegen haben wir ja diese ganze Geiz ist Geil scheisse am Hals...

Ah, die Airlinergutmenschen. Wir Airliner sind doch die Trüffelschweine wenn es gilt weltweit den besten Deal zu finden. Egal wie die Bedingungen in Indien sind oder man 3 Kilo frische Mango für 1 Kilo Sprit nach D fliegt. Hauptsche billig, siehe mitarbeiterrabatte.de Was ist Ihr persönlicher Gig Fauxpas, die Milch im Supermarkt für 80ct oder das T-Shirt für 3€? Immer schön die Sozialstandards im Blick.

Ohne Schnäppchenjäger würde es doch die Jobs der LCCs gar nicht geben. Ihren nicht auch?
Apropos Geiz ist geil, wo Sie doch den Ansatz der Verdi favorisieren. Gibt es nicht bereits einen, durchaus ordentlichen, unterschriebenen Sozialplan bei LGW? Muss man nur auch noch unterschreiben oder nimmt man eher die Passagiere und Kollegen in Geiselhaft um doch noch einen besseren Deal abzuschließen?

Alles eine Frage des Standpunkts.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2018 13:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.11.2018 - 08:20 Uhr
Jetzt fasse sich doch mal jeder an seine eigene Nase. Kaufen sie wahllos ein egal wie teuer es ist?. Ich glaube kaum denn wenn das jeder macht (oder gemacht hätte) dann gäbe es noch heute nur Tante Emmaläden und Begriffe wie Aldi, Lidl & Co wären unbekannt. Das ist auch keine Entwicklung der Neuzeit. Schon im alten Ägypten oder in Messopotanien wird um den Preis für ein Scheffel Weizen heftig gefeilscht worden sein. Im Einkauf niedrige Kosten zu erreichen ist in tausenden von Einkaufsabteilungen weltweit tägliche Realität.

Was Ryanair besonders macht ist die ausgefeilte (oder ausgefeimte) Technik soziale Standarts zu unterlaufen und dabei kaum moralische Maßstäbe zu berücksichtigen. Wie dlehmann66 richtig schrieb gibt es manchmal kaum Alternativen. Wo es sie gibt hat jeder die Möglichkeit für sich zu entscheiden. Vom Himmel fallen die jährlich ca. 130 Mio Passagiere von Ryanair jedocvh nicht. Dahinter stehen bewußte Entscheidungen.
Beitrag vom 20.11.2018 - 07:35 Uhr
Was man immer beachten muss, dass Ryanair fast nie in Konkurenz zu grossen Airlines fliegt d.h. oft hat man die Wahl zwischen Ryanair und allternativ erstmal Bahn oder Bus fahren zum nächst grösseren Flughafen und von dort dann für den 4 fachen Preis mit Lufthansa fliegen.
Also fliege ich z.B. für 60 Euro mit Koffer von Weeze nach Edinburgh oder erstmal mit der Bahn nach FFM, dann mit BA nach London und dann noch mit Zug weiter nach Edinburgh. Bei Variante 2 ist man mehr als 12 Stunden unterwegs und es wird in Summe 200- 300 Euro kosten.

Damit will ich sagen in vielen Fällen hat man zu Ryanair kein vernünftige Wahl, weil sie halt nur von kleinen Flughäfen fliegen und da so gut wie keine Konkurrenz haben auf der Strecke. In Berlin fliegen sie auch nach London, da hat man die Wahl zwischen LH, BA, easyjet und Ryanair und trotzdem ist der Flieger voll.

Das soll nicht als Loblied auf Ryanair verstanden werden aber das Bashing gegen die die mit Ryanair fliegen halte ich auch für falsch. Wer Berlin - London mit denen fliegt, da kann ich das Bashing verstehen. Wer aber in der Nähe der kleinen Flughäfen wohnt, ist froh, dass überhaupt einer fliegt.


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