Flug AF447
Älter als 7 Tage

Air France erwartet lange Untersuchungen

PARIS (dpa) - Zehn Tage nach dem Absturz des Airbus A330-200 in den Atlantik lehnt Air France Aussagen über die Unglücksursache ab. "Air France steht noch unter Schock", sagte Konzernchef Pierre-Henri Gourgeon am Donnerstag in Paris. Man habe Mitarbeiter und Fluggäste verloren. Das Unternehmen schulde es den Angehörigen der 228 Opfer, "nur von bewiesenen Tatsachen zu sprechen".



Die A330-200 war am Pfingstmontag auf dem Nachtflug von Rio nach Paris in ein Unwetter geraten und in den Atlantik gestürzt. Seitdem werden in den Medien immer neue Spekulationen über die Gründe lanciert. Der Ort und die Umstände des Absturzes machten lange Ermittlungen nötig, sagte Gourgeon.

Bei der Aufklärung könnten die beiden Flugschreiber helfen. "Es wäre eine Leistung, wenn die Flugschreiber geborgen würden." Noch nie seien solche Geräte aus so großer Tiefe geholt worden. "Wenn man sie nicht bergen kann, werden die Ermittlungen sehr viel länger dauern", sagte Gourgeon.

"Man wird erheblich mehr wissen, wenn die Obduktion der Opfer den - wenn man so sagen kann - technischen Grund ihres Todes verständlicher macht." Auch die Trümmer des Wracks könnten Hinweise auf den Verlauf des Unglücks geben oder umgekehrt Absturzgründe ausschließen.

Zeitungsbericht scharf zurückgewiesen

Airbus hatte am Donnerstag einen Bericht der französichen Zeitung "Le Figaro" mit dem Ausdruck höchsten Befremdens zurückgewiesen. Das Blatt hatte berichtet, der Absturz von Flug AF447 sei auf fehlerhafte Pitotsonden zurückzuführen.

"Airbus schließt nicht aus, seine Flotte von 1000 A330 und A340 festzusetzen, um die Messgeräte auszutauschen", schrieb die Pariser Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Airbus kündigte daraufhin umgehend eine Verleumdungsklage an.

"Wir werden rechtliche Schritte gegen die unverantwortliche Berichterstattung einleiten", sagte Airbus-Sprecher Stefan Schaffrath der dpa in Paris. "Es ist völlig ungeklärt, was zu dem Absturz geführt hat. Die Daten erklären den Unfall nicht."
© dpa, aero.de | Abb.: FAB | 11.06.2009 12:28


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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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