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Airbus gelingt Gewinnsprung trotz A380-Belastung

Airbus A320 und CSeries
Airbus A320 und CSeries, © Airbus

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TOULOUSE - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat trotz hoher Belastungen durch die Einstellung des Riesenfliegers A380 und Kosten für den Militärtransporter A400M im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnsprung erzielt.

Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,05 Milliarden Euro und damit 29 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Boeing-Rivale am Donnerstag in Toulouse mitteilte. Der Umsatz legte um acht Prozent auf 63,7 Milliarden Euro zu. Die Sonderbelastungen durch A380 und A400M summierten sich auf rund 900 Millionen Euro.

Der um solche Sonderposten bereinigte operative Gewinn stieg im Zuge einer veränderten Rechnungslegung allerdings um 83 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um zehn Prozent auf 1,65 Euro erhöhte Dividende erhalten. Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einer stärkeren Anhebung gerechnet.

Für 2019 nimmt sich das Management um den scheidenden Vorstandschef Tom Enders weitere Zuwächse vor. Der bereinigte operative Gewinn soll um etwa 15 Prozent steigen. Dazu will das Unternehmen 880 bis 890 Passagierjets ausliefern. Im vergangenen Jahr hatte Airbus 800 Maschinen an seine Kunden übergeben.

Konkurrent Boeing hat sich für 2019 895 bis 905 Flugzeugauslieferungen vorgenommen.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus | 14.02.2019 07:02

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Beitrag vom 15.02.2019 - 09:33 Uhr
Dann muss man sich doch fragen, warum hat er das Flugzeug denn erst bestellt? Die Daten waren doch bei der Bestellung nicht geheim, oder hat Al-Baker das zu dem Zeitpunkt gar nicht interessiert, weil man ja nicht hinter Emirates zurückstehen wollte?

Beim Jumbo in den 70er Jahren war es definitiv so (stand damals auch öfters in der Presse), daß der Jumbo von vielen Airlines nur aus Prestigegründen gekauft wurde. Jeder wollte und mußte 747 fliegen, egal ob rentabel oder nicht. Immerhin ist auch einmal Condor mit der 747 zwischen D und Malle gependelt.

Ich denke, gerade die Golf-Airlines haben den A 380 vor allem aus Image- und Prestigegründen gekauft.
Beitrag vom 15.02.2019 - 07:27 Uhr
Dann muss man sich doch fragen, warum hat er das Flugzeug denn erst bestellt? Die Daten waren doch bei der Bestellung nicht geheim, oder hat Al-Baker das zu dem Zeitpunkt gar nicht interessiert, weil man ja nicht hinter Emirates zurückstehen wollte?

Richtig! Ich meine mich sogar zu erinnern, dass die Effizienz der A380 sogar besser ist als ursprünglich angegeben. (abgesehen von den frühen Serienmaschinen vermutlich)
Scheinbar hat es ihn nicht so sehr interessiert, aus welchen Gründen auch immer. Mag sein, dass auch bei Qatar die Kalkulationen andere waren zum Zeitpunkt der Bestellung.
Beitrag vom 15.02.2019 - 00:16 Uhr
Eigentlich ein guter Abschied. Er macht klaren Tisch.


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