Verwandte Themen
"Die Flotte aus zehn Flugzeugen die wir bisher betreiben ist ein wenig zu klein", antwortete der neue Korean Air-Chef Cho Won-tae am vergangenen Montag in Seoul auf eine Frage von aero.de.
Korean Air betreibt ausschließlich die gestreckte Version A220-300 mit 127 Sitzen, von denen die ersten 25 eine Premium Economy bilden.
"Wir sind mit der A220 sehr zufrieden, auch wenn noch einige Kinderkrankheiten überwunden werden müssen, aber das ist bei neuen Flugzeugen normal", so Cho. Da man aber auch 737 MAX bestellt habe müsste Korean Air zunächst die weitere Entwicklung abwarten, ehe über Neubestellungen entschieden werde.
Ende Dezember 2018 hatte ein schwerer Triebwerksdefekt am Airbus A220-300 HL8314 von Korean Air Flug 753 von Busan nach Nagoya vorzeitig beendet: 25 Minuten nach dem Start drehte die Crew mit einem intakten Triebwerk nach Busan um und landete sicher.
A220-500 "defintiv eine Möglichkeit" für Korean
Das Design der A220 sieht die Möglichkeit einer weiteren Streckung des Rumpfes vor. "Das ist definitiv eine Möglichkeit für uns", erklärte Cho auf einer Pressekonferenz zum Abschluss der IATA-Generalversammlung. Airbus hat nach eigenen Angaben bisher keine konkreten Pläne, wann eine nochmals gestreckte neue A220-Version auf den Markt kommen könnte.
Der Hersteller will sich derzeit auf den Hochlauf der Produktion, Kostensenkungen in der Zulieferkette und größere Reichweiten für A220-100 und A220-300 konzentrieren, sagte A220-Chefingenieur Rob Dewar im Mai im Interview mit aero.de.
© aero.de, Andreas Spaeth | Abb.: Rattaphol Kerdkaen, CCBYSA | 07.06.2019 11:15
Kommentare (5) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Oder hab ich das im Artikel überlesen?
Boeing wird sich warm anziehen Müssen, da eine ERJ 19X auf diesem Gebiet nicht punkten kann. Nicht umsonst interessieren sich sowohl Southwest als auch JetBlue für die A220.