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Es sei das erste Mal gewesen, dass dort ein Airbus A320 gestartet und gelandet sei, sagte Geschäftsführer Uwe Hädicke am Donnerstag nach der Aktion. Als Passagiere waren Brandenburger Landtagsabgeordnete sowie Bürgermeister aus Deutschland und Polen dabei.
Auf diese Weise wollte Hädicke politische Unterstützung für die seit Jahren vergeblich geforderte Genehmigung für ein satellitengestütztes An- und Abflugsystem erreichen. "Damit könnten wir unseren Flugplatz zum Beispiel endlich für die Reparatur und Wartung von Flugzeugen nutzen", erläuterte Hädicke.
Auch als Ausweichflughafen für Berlin sei Neuhardenberg günstiger gelegen als Rostock-Laage oder Hannover.
Ein Sprecher des Brandenburger Verkehrsministeriums erklärte, die Deutsche Flugsicherung habe wegen der Nähe zu dem starken Flugverkehr um Berlin Sicherheitsbedenken geltend gemacht. Daher habe es noch keine Genehmigung durch das Bundesverkehrsministerium gegeben. "Wir verweigern uns dem nicht", betonte der Sprecher.
Brandenburgs CDU-Chef Ingo Senftleben warf der Landesregierung dennoch vor, den Flugplatz Neuhardenberg im Landesentwicklungsplan vollkommen zu ignorieren. Den Plan will Senftleben im Fall eines Sieges bei der Landtagswahl am 1. September aufkündigen.
"Wir müssen Brandenburgs Wachstumspotenziale nutzen, anstatt gute Initiativen von Potsdam aus zu blockieren", meinte er. Daher wolle die CDU auch die Entwicklung regionaler Flughäfen unterstützen.
© dpa | 01.08.2019 14:45
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