Rolls-Royce Trent 1000
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Singapore Airlines zieht zwei Boeing 787-10 aus dem Verkehr

Singapore Airlines Boeing 787-10
Singapore Airlines Boeing 787-10, © Singapore Airlines

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SINGAPUR - Bei Boeings Langstreckenjet 787 Dreamliner sorgen die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce weiterhin für Probleme. Die Fluggesellschaft Singapore Airlines lässt zwei Maschinen des Typs wegen vorzeitiger Abnutzung der Triebwerksschaufeln vorerst am Boden, wie sie am Dienstag mitteilte.

Das Unternehmen hatte in Absprache mit Rolls-Royce die Maschinen der Reihe vorsichtshalber genauer untersucht. Die beiden jetzt außer Betrieb genommenen Jets in der Langversion 787-10 sollen nun komplett neue Antriebe erhalten.

Die Rolls-Royce-Aktie reagierte mit einem Kursabschlag auf die Neuigkeiten. An der Londoner Börse ging es für das Papier am Morgen zunächst um 2,7 Prozent abwärts. Wenig später lag der Kurs noch mit 1,6 Prozent im Minus.

Den Angaben zufolge hat Singapore Airlines die Überprüfung all ihrer Jets vom Typ 787-10 inzwischen abgeschlossen. Bis Mittwoch sollen die Untersuchungen auch bei der kürzeren Version 787-9 bei der Tochterfirma Scoot beendet sein. Singapore Airlines hat seit März 2018 neun 787-10 erhalten und erwartet noch 40 weitere.

Der Ärger mit den vorzeitig abnutzenden Triebwerksschaufeln bei mehr als 100 Exemplaren des Antriebs Trent 1000 hatte Rolls-Royce 2018 zusammen mit anderen Belastungen tief in die roten Zahlen gerissen. Der Konzern hat 1,65 Milliarden US-Dollar beiseite gelegt, um die Probleme bis Anfang 2020 weitgehend und bis 2022 vollständig zu beheben.

Nach mehreren Triebwerksdefekten auf Linienflügen gelten für das Trent 1000 Betriebsbeschränkungen. Betreiber müssen die Blades engmaschig auf Rissbildung überprüfen, um einer Ausfallgefahr im Flug vorzubeugen, und bei der Streckenplanung eingeschränkte ETOPS-Regeln berücksichtigen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 02.04.2019 09:58

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Beitrag vom 03.04.2019 - 09:06 Uhr
Es geht glaube ich nicht so sehr darum, ob es die Schuld von Boeing sind, aber wenn die Triebwerke an einer Boeing hängen, ist das in der Gemengelage aller Probleme die Boeing selbst und eigenverschuldet hat, etwas das man nicht auch noch braucht. Für die Probleme am PW Getriebefan kann Airbus auch nichts, aber wenn die Maschinen nicht vom Hof kommen, wird es schnell zu Airbus problem. Ebenso wenn man jetzt vielleicht noch ein Produkt bei Boeing hat, das mehr Aufmerksamkeit erfordert.
Beitrag vom 02.04.2019 - 22:24 Uhr
Und haben die R-R-Triebwerke für den A350 nicht ganz ähnliche Probleme?

Kurz: Nein
Beitrag vom 02.04.2019 - 15:35 Uhr
Die Luft für Boeing, wird immer dünner!

Was hat das Triebwerksproblem mit Boeing zu tun?! Das ist doch eher ein Problem von Rolls-Royce.
Und haben die R-R-Triebwerke für den A350 nicht ganz ähnliche Probleme?


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