Luftfracht in der Krise
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Ergebnis-Blues bei Lufthansa Cargo

Lufthansa Cargo Boeing 777F
Lufthansa Cargo Boeing 777F, © Lufthansa Cargo

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FRANKFURT - Peter Gerber hatte im März bereits vorgebaut: Handelskonflikte und der britische EU-Austritt versperren Lufthansa Cargo "klare Sicht" auf 2019, sagte der Spartenchef ein schwieriges Jahr für die Luftfracht voraus. Die Ergebnisse aus dem ersten Quartal bestätigen die düstere Vorahnung in Zahlen.

Nur noch 19 Millionen Euro Betriebsgewinn: Lufthansa Cargo hat im ersten Quartal 2019 jeden Rückenwind verloren.

Neben dem herben Ergebniseinbruch um 74 Prozent musste die Frachtsparte des Kranichs auch mit vier Prozent weniger Umsatz klarkommen. Die Auslastung der Frachträume lag mit 62,8 Prozent satte 6,8 Punkte unter Vorjahr.

Im Geschäftsbericht macht Lufthansa "rückläufige Durchschnittserlöse auf der Asien- und Amerikaroute" als eines der aktuellen Hauptprobleme der Cargo aus. Der Konzern will sich mit seinem neuen Kooperationspartner Cathay Pacific im Asiengeschäft breiter aufstellen - und weiter in neue Flugzeuge investieren:

Im ersten Vierteljahr erhielt Lufthansa Cargo zwei neue Boeing 777F, zwei MD11F werden den Flugzeugpark "Ende 2019" verlassen.

Luftfracht geht die Luft aus

Erst im März hatte der Weltluftfahrtverband IATA seine Wachstumsprognose für den weltweiten Luftfrachtmarkt für 2019 von 3,7 auf 2,0 Prozent nach unten korrigiert. Im Januar lag das Aufkommen weltweit sogar 1,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Luftfracht gilt als wichtiger Frühindikator weltwirtschaftlicher Entwicklung.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 10.05.2019 05:25


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