Wenig Flugstunden
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Bundeswehr-Piloten fehlt Übung

Airbus A400M der Luftwaffe
Airbus A400M der Luftwaffe, © Airbus DS

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BERLIN - Mehr als 40 Prozent der Bundeswehrpiloten erreichen nicht die von der Nato angeforderte Mindestzahl an Flugstunden.

Wie die "Bild"-Zeitung am Montag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage berichtete, absolvierten im vergangenen Jahr nur 512 der 875 der Bundeswehrpiloten ausreichend Übungsflüge, 42 Prozent haben zu wenige Flugstunden.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte das damit, dass die Anforderungen der Nato höher sind als die nationalen. Die Erfüllung der Aufgaben der Luftwaffe innerhalb der Nato würde dadurch aber nicht beeinträchtigt. "Aktuell erfüllen wir alle in die Nato eingebrachten Erfordernisse und das ist das Entscheidende", sagte Ministeriumssprecher Christian Thiels.

 Der FDP-Abgeordnete Alexander Graf Lambsdorff forderte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auf, "hier schnellstmöglich" nachzubessern. "Ansonsten werden noch mehr hoch qualifizierte Piloten den Dienst quittieren", sagte er "Bild".
© dpa-AFX | 05.08.2019 08:07

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Beitrag vom 09.08.2019 - 15:14 Uhr
Das den Armeepiloten Übung fehlt in DE ist sehr lange bekannt.
Es gibt Hubschrauberstellen, wo man die jährliche Mindeststundenzahl aus Kostengründen fliegt. Ach ja 1 Stunde pro JAHR. Vor dem Einsatz dann viel Training.
Militärpiloten sollten nicht nur Fliegen um Ihr LFZ beherrschen zu können, sie sollten viel mehr zu Profi Athleten des Fliegens werden, die es im Schlaf können und ad hoc aus Erfahrung jede Situation meisten!
Beitrag vom 05.08.2019 - 12:43 Uhr
es ist sicher nicht substantiell Schuld der bisherigen Verteidigungsministerin, da ist die BW-FÜhrung sehr stark in die Versnatortung zhunehmen (mit welchen Konsequenzen?), aber für die neue Verteidigungsministerin Verpflichtung und Chance zugleich, düsenjetschnell Abhilfe zu schaffen. Es ist nicht der einzige "Zweig", wo es materielle Probleme im mehr oder weniger großen Stil gibt, was auch damit zusammen hängt, daß sich die BW incl Beschaffung zu viel selbst nur verwaltet anstatt konsequent leistungsorientiert Lösungen zu schaffen. Eine undankbare wie auch schwer lösbare Aufgabe, aber ich vermute, es ist ja nur ein "Ministeramt auf Kurzzeit".
Piloten, die nicht ausreichend fliegen, können ein Sicherheitsrisiko darstellen, das kann und darf nicht sein.


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