HONGKONG - Kurz vor Weihnachten hängt der Haussegen bei Cathay Pacific schief. Nach herben Verlusten hält die Airline das Geld zusammen und streicht Kapitänen Bonuszahlungen komplett.
Umgerechnet 200 Millionen Euro Minus fielen bei Cathay Pacific im ersten Geschäftshalbjahr an. Gegenmaßnahmen treffen in erster Linie die Besatzungen in den Cockpits: Erste Offiziere erhalten dieses Jahr maximal 3.750 Euro Bonus, Kapitäne gehen leer aus.
Nach Ansicht der Pilotengewerkschaft Hong Kong Aircrew Officers Association (HKAOA) hat Cathay Pacific den Bogen damit überspannt. Die Gewerkschaft, die 90 Prozent der Cathay-Piloten vertritt, fürchtet einen Stellenabbau und weitere Einschnitte, etwa bei Zulagen und Wohnzuschüssen.
Die Piloten rüsten sich für einen Arbeitskampf gegen die Airline: 87 Prozent der Mitglieder stimmten für eine Umlage, mit der die Kriegskasse aufgefüllt werden soll, teilte die HKAOA am Freitag mit.
Airline im Sparmodus
Überkapazitäten in Asien und rauer Preiswettbewerb mit Golfairlines setzen Cathay Pacific zu. Sechs A350 will Cathay daher statt in der
Langversion A350-1000 nur in der kleineren Standardversion A350-900 abnehmen. Fünf
weitere A350-1000 sollen erst 2021 ausgeliefert werden - ein Jahr
später als bisher geplant.
Die Personalausgaben in den Cockpits will Airlinechef Rupert Hogg bis 2019 um zehn Prozent drücken. Das angespannte Umfeld nutzte Qatar Airways im November für einen Einstieg: der finanzstarke Airlinekonzern Katars sammelte 9,6 Prozent der Cathay-Pacific-Aktien ein.
© aero.de | 22.12.2017 13:26
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de
registrieren oder
einloggen.
Beitrag vom 23.12.2017 - 18:06 Uhr
Aufgrund der Tatsache das es sich bei Cathay-Pacific um eine Asiatische Firma handelt kann ich mir nicht vorstellen das die in irgendeiner Weise ineffizient arbeiten und trotzdem müssen sie spaaren.
Die Golfairlines machen sich jetzt also auch in China unbeliebt.
Hoffentlich wird sich die EU irgendwann mit den wichtigsten Asiatischen Ländern vernetzen um dieser abartigen Subventionierung ein Ende zu bereiten!
Asien und insbesondere China betreiben ja auch nicht wirklich fairen Wettbewerb aber die Golfstaaten sind schon eine Hausnummer!
Beitrag vom 23.12.2017 - 01:53 Uhr
mhm...bei der cathay ist das sicherlich ein sonderfall- man sollte beachten, dass die cathay zu der swire gruppe gehört. soviel ich weiss, ist das ein "mischkonzern". die swire group, hat meines wissens einen 40 % prozentigen anteil an der cathay. seit jahren wird auch meines wissen, am eigenen personal "gespart". ich kann mich erinnern, dass damals, zumindest in frankfurt, die kontrolle zum wartebereich, durch eine externe firma vollzogen wurde. seit einigen jahren, macht das die cathay selbst. desweiteren werden in FRA auch keine neueinstellungen getätigt. laut flurfunk haben die techniker, die in fra noch beheimatet sind, die sorge, dass ihre plätze durch die lh ersetzt werden. seit geraumer zeit gibt es ja eine Vereinbarung ( wenn auch buchungsechnisch )
zwischen lh und cx. vielleicht kommt da noch mehr....siehe EY. ;)
Dieser Beitrag wurde am 23.12.2017 01:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.12.2017 - 23:21 Uhr
Geht es Cathay Pacific so gut....
Was macht ein "armer CEO", wenn die Firma in die Miesen rutscht und die Analysten schon ein paar Lösungsvorschläge haben? Es wird an Personalkosten und an Personal gespart, selbst wenn es kontraproduktiv ist! Das greift sofort und kann jeder Analyst verstehen und der CEO hat Zeit gewonnen, sich um die eigentlichen Probleme zu kümmern...!
Dieser Beitrag wurde am 22.12.2017 23:33 Uhr bearbeitet.
Kommentare (6) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Die Golfairlines machen sich jetzt also auch in China unbeliebt.
Hoffentlich wird sich die EU irgendwann mit den wichtigsten Asiatischen Ländern vernetzen um dieser abartigen Subventionierung ein Ende zu bereiten!
Asien und insbesondere China betreiben ja auch nicht wirklich fairen Wettbewerb aber die Golfstaaten sind schon eine Hausnummer!
zwischen lh und cx. vielleicht kommt da noch mehr....siehe EY. ;)
Dieser Beitrag wurde am 23.12.2017 01:57 Uhr bearbeitet.
Was macht ein "armer CEO", wenn die Firma in die Miesen rutscht und die Analysten schon ein paar Lösungsvorschläge haben? Es wird an Personalkosten und an Personal gespart, selbst wenn es kontraproduktiv ist! Das greift sofort und kann jeder Analyst verstehen und der CEO hat Zeit gewonnen, sich um die eigentlichen Probleme zu kümmern...!
Dieser Beitrag wurde am 22.12.2017 23:33 Uhr bearbeitet.