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Bereits am 9. August verbot die chinesische Luftfahrtbehörde beschuldigten Mitarbeitern von Cathay Pacific die Einreise und forderte von der Airline, die Crewpläne für Flüge nach China vorab zu übermitteln.
Inzwischen sind große chinesische Unternehmen angehalten, Geschäftsflüge ihrer Mitarbeiter nicht bei Cathay Pacific zu buchen.
Zunächst ermahnte das Airline-Management seine Mitarbeiter nur, sich nicht an illegalen Protesten zu beteiligen und betonte deren Meinungsfreiheit - jetzt wird der Ton der Chefetage deutlich rauer.
Am 12. August schrieb CEO Rupert Hogg an die Mitarbeiter: "Die Cathay Pacific Group fährt einen Null-Toleranz-Kurs gegenüber illegalen Aktivitäten. Besonders im aktuellen Kontext wird es disziplinarische Maßnahmen gegenüber Mitarbeitern geben, die illegale Proteste unterstützen oder sich daran beteiligen." Im Ernstfall kann das ihm zufolge die Entlassung bedeuten.
Cathay Pacific erwirtschaftet einen Großteil ihres Gewinns auf Verbindungen nach China. Die "Taten und Worte unserer Mitarbeiter in ihrer Freizeit können einen bedeutenden Effekt auf unser Unternehmen haben", schrieb Hogg.
Cathay-Aktien unter Druck
Aus Peking bläst Cathay Pacific dieser Tage starker Gegenwind auf die Cockpits: wegen der Proteste hat Chinas größte Bank, die staatliche Industrial & Commercial Bank of China, Aktien von Cathay Pacific zum Verkauf empfohlen: die Bank hat das Kursziel auf zwei Drittel des heutigen Werts gekürzt - und auf das Level von 2001 gesenkt
© aero.de | Abb.: Cathay Pacific | 14.08.2019 13:57
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