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Die chinesische Luftfahrtbehörde legt der Airline die Hand in den Nacken: Cathay soll die Namen der Crew-Mitglieder übermitteln, die auf Flügen nach China eingesetzt werden.
Mitarbeiter der Airline, die sich für die chinesische Regierung nachweislich an den Protesten gegen ein Auslieferungsabkommen mit China und für mehr Demokratie beteiligt haben, dürfen nicht in das Land einreisen - auch nicht für einen kurzen Zwischenstopp.
"Wir haben die Anweisung erhalten und prüfen sie sorgfältig", zitiert "abc.net" die Airline-Kommunikation. "Wir nehmen sie sehr ernst und werden angemessen reagieren." Die Airline respektiere, dass Hongkong ein Teil Chinas sei.
In diesem Punkt hat die chinesische Regierung auch andere Airlines bereits zu diplomatischen Manövern gezwungen: jede Airline mit Verbindungen nach China sollte Hongkong in ihrem Buchungssystem eindeutig als Teil Chinas betiteln.
Ein Konflikt mit der chinesischen Luftfahrtbehörde kann Cathay Pacific existenzielle Schwierigkeiten bereiten. Der "Der Betrieb in China ist ein Schlüsselelement unseres Geschäfts", zitiert "simpleflying" Cathay-CEO Rupert Hogg. Zugleich ist die staatliche Air China eine der größten Anteilseignerinnen Cathays.
Gleichwohl nimmt Vorstandsmitglied John Slosar die Mitarbeiter in Schutz: "Es würde uns sicherlich niemals einfallen ihnen zu sagen, was sie über bestimmte Dinge denken sollen. Sie sind alle erwachsen, sie sind alle Profis. Wir haben großen Respekt vor ihnen."
Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels stand, China Airlines sei eine der größten Aktionärinnen Cathay Pacifics. Tatsächlich ist es Air China. Wir haben den Fehler korrigiert.
© aero.de | Abb.: Cathay Pacific | 12.08.2019 10:45
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