"Projekt Sonnenaufgang"
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Qantas will 2019 über Ultralangstreckenflugzeug entscheiden

Qantas Boeing 787-9
Qantas Boeing 787-9, © Qantas

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PERTH - Qantas will nächstes Jahr entscheiden, ob sie mit einem Boeing- oder einem Airbus-Flugzeug neue Langstreckenrekorde fliegen wird. Das Flugzeug der Wahl muss es nonstop von Sydney nach London oder New York schaffen - eine Flugzeit jenseits von 20 Stunden.

Ab 2022 sollen die Flugzeuge geliefert werden. "Projekt Sonnenaufgang" nennt die Airline ihr ehrgeiziges Ziel, in Ultralangstreckenflügen Sydney mit Metropolen wie New York, London, Rio de Janeiro, Kapstadt oder Paris nonstop zu verbinden.

Im Frühjahr 2018 hat sie bereits begonnen, mit dem Boeing 787-Dreamliner nonstop zwischen Perth und London zu fliegen.

Qantas kann sich laut Alan Joyce zudem vorstellen, schon in den nächsten Jahren Perth und Frankfurt sowie Perth und Paris nonstop zu verbinden. Nach 2022 sollen europäische Städte auch nonstop von Sydney und Melbourne aus angeflogen werden.

Für die 20-Stunden-Routen ab Sydney erwartet Qantas Erfindungsreichtum von den Flugzeugbauern. "Alles ist auf dem Tisch und wir arbeiten uns gerade durch die Entwicklungsphase", sagte die Qantas-Chefin für das internationale Geschäft Alison Webster, "wir führen intensive und detaillierte Gespräche mit den Flugzeugbauern."

Für Qantas-Chef Alan Joyce stellen die genannten nonstop-Flüge die "letzte Grenze" der Luftfahrt dar. Airbus schickt die A350-900ULR ins Rennen, Boeing seine 777-8 - beiden Flugzeugen fehlt allerdings noch etwas Reichweichte für die Qantas-Vorhaben.

"Airbus und Boeing halten Produktionsslots für uns zurück", sagte Joyce. Der offizielle Auswahlprozess werde noch im laufenden Jahr beginnen.

Nach Qantas könnte Air New Zealand ein weiterer Abnehmer für die zukünftigen Langstreckensprinter sein. Der neue Airbus-Verkaufschef sieht ein Marktpotenzial von 50 bis 100 Exemplaren des A350-900ULR.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Qantas | 05.06.2018 08:13

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Beitrag vom 08.06.2018 - 09:47 Uhr
Freue mich schon immer auf das Sydney nach London, ermüdend, aber hoffentlich gemütlich.
Beitrag vom 07.06.2018 - 22:07 Uhr
Vor ca. 2-3 Tagen gab es die Meldung, dass Aiirbus einen A350-1000ULR entwickeln will, der es von Ost-Australien nach New York, Paris und London schaffen soll.
Ich denke wohl, dass Airbus eher dieses Konzept in das Rennen schickt, vor allem weil der A350ULR gar nicht die Strecke schafft.
Mit der A350ULR ist man mit dem Fahrwerk bzw.Belastung je Reifen am Limit ,ist die großt Belastung pro cm2.beim Start aller Verkehrsflugzeuge
Auch nicht gut für Rollwege
Bei der A 350/1000 ist noch Luft nach oben würde mal sagen 350 Tonnen MTOW sind machbar,müßte die Struktur überarbeitet werden beim Fahrwerk sehe ich weniger Probleme.
Bei den Motoren braucht man etwas mehr Leistung.
Von der Flächenbelastung ist man immer noch unter der B 777 da die Flächen größer sind.
Beitrag vom 05.06.2018 - 21:15 Uhr
Solche langen Flugzeiten ist doch für den Körper nicht mehr gesund.


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