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BDL: Bahn muss Gepäckprozess in den Griff bekommen

BER
Bahnhof unter dem BER-Terminal, © Günter Wicker/Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

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BERLIN - Zur Verlagerung weiterer Inlandsflüge auf die Schiene stellt die deutsche Luftverkehrswirtschaft zusätzliche Ansprüche an die Bahn.

Neben der teils noch fehlenden Schienenanbindung der wichtigen Luftdrehkreuze müsse die Bahn inbesondere beim Gepäcktransport nacharbeiten, erklärte der Branchenverband BDL am Freitag in Berlin.

Die Bahn müsse Gepäckstücke der Umsteiger entsprechend der hohen Sicherheitsanforderungen des Luftverkehrs aufnehmen und zuverlässig an die Airlines übergeben, verlangte BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow während einer Online-Pressekonferenz.

Bislang ist es auch bei über Lufthansa zugebuchten Bahn-Zubringerfahrten nicht möglich, das Gepäck bereits am Startbahnhof aufzugeben und an den Zielort durchzuchecken. Die Passagiere können bislang ihr Gepäck erst am Flughafenbahnhof Frankfurt übergeben.

Grundsätzlich sei die Einstellung von Inlandsflügen auf Verbindungen möglich, auf denen die Bahn bis zu drei Stunden benötige, erklärte der BDL. Das sei auf vielen Strecken bereits passiert. Der Verband sprach sich erneut dafür aus, den zweitgrößten deutschen Flughafen München an das Fernbahn-Netz anzuschließen.

Der BDL erneuerte weitere Vorschläge: So soll den Passagieren im Buchungsprozess leichter CO2-Kompensationszahlungen angeboten werden. Die Herstellung synthetischen Kerosins müsse vorangetrieben werden. Auch müsse der europäische Luftraum weiter vereinheitlicht werden, um klimaschädliche Umwege der Flugzeuge zu vermeiden.

Die Fluggesellschaften investierten in neues, effizienteres Fluggerät und nähmen weiterhin an den internationalen Programmen zum Emissionshandel teil. Nationale Alleingänge etwa zur Einführung einer CO2-Bepreisung lehnt der BDL aber weiterhin ab.
© dpa-AFX, aero.de | 16.08.2019 11:46

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Beitrag vom 18.08.2019 - 14:04 Uhr
Es war kein großer, unbewachter Abstellplatz für Koffer irgendwo in jedem Wagen.
Ja das meinte ich. Ein paar Regale in jedem Waggon, wo sich jeder zu schaffen machen kann. Die gibts aber in jedem ICE, oder?
Beitrag vom 17.08.2019 - 21:18 Uhr
Das müssen Sie auch nicht. Es gibt für die LH Waggons die netten Herren mit den gelben Westen, die das Gepäck den Gästen abnehmen und in den Zug hieven und dort stapeln. Mir tun die zwar manchmal leid, weil das angesichts des fehlenden Raums ein Plackerei ist, aber für die Fahrgäste ist das kein Problem.

Die gibt es aber leider nur in den LH Zügen nach Stuttgart und Köln/Düsseldorf. Also bei weitem nicht für alle Strecken und alle Züge. Wenn innerdeutsche Strecken mit der Bahn gefahren werden sollen, dann kommt die LH ja gar nicht ins Spiel. Etwa wenn ich Hamburg - Frankfurt fahre statt zu fliegen. Wer kümmert sich denn um die Koffer der ganzen "normalen" Bahnreisenden die nicht über LH kommen?


Nächstes Problem sind die Züge der LH an sich. Keine Ahnung, ob sich das geändert hat aber nicht jeder ICE auf der Strecke konnte genutzt werden. Mein Flieger hatte etwas Verspätung und der Zug war pünktlich. Auf der Strecke fahren mehr als stündlich Züge aber der nächste LH- Express ging erst in 4 Stunden. Mit den Fluggastrrchten könnte das heute zu teuer sein.

Das stimmt leider absolut. Die Bahn war früher kulanter, man konnte auch schon mal einen Zug früher nehmen, so lange man ein LH Ticket hatte. Meine letzten Erfahrungen waren leider so: Man darf nur den LH-Zug nehmen auf den man gebucht ist. Selbst wenn man früher oder später in FRA ankommt, muss man sich einen neuen Boarding Pass ausstellen lassen um einen früheren oder späteren LH Zug zu nehmen. Nicht-LH Züge dürfen gar nicht genutzt werden. Wenn also zwei Züge schon vorher fahren und man früher gelandet ist, dann wartet man wie ein Depp auf seinen Zug... Sicherlich keine sinnvolle Lösung. Mittlerweile habe ich selber eine Bahncard 50 und fahre dadurch fast immer mit Flex-Ticket. Warum das bei der LH nicht gehen soll verstehe ich nicht wirklich. Immer nur ab FRA buchen und die Zugfahr selber mit Bahncard buchen geht aber auch nicht. Wenn der Zug nicht mit auf dem Flugticket ist, dann bekommt man bei Verspätung des Zuges Probleme.

Da fällt mir eine Story von vor ein paar Jahren ein. Ich früher in FRA, wollte entsprechend einen früheren Zug nehmen. Habe mit dem LH-Team am Fernbahnhof geredet ob sie mich bitte auf einen früheren LH-Zug buchen können. Sie sagten es gibt keinen. Angeschlagen stand aber ein LH Zug am Fernbahnhof der früher fuhr. Die LH Mitarbeiter sagten mir, wenn es als LH angeschlagen ist, dann kann ich den nehmen, schließlich konnten sie ihn ja bei sich nur nicht im System finden und mich drauf buchen. So lange es aber LH ist, sei es in ausnahmefällen in Ordnung. Ich also in den Zug, in die typischen LH-Abteile am Ende. Nur: Dort war niemand von LH. Bahn Schaffner kommt nach 10min und akzeptiert mein LH-Ticket nicht. Ich müsse ein Ticket nachkaufen weil es kein LH-Zug ist. Ich sagte, es ist aber ein LH Zug. Schaffner sagte, nein ist es nicht! Netterweise war eine Bahn Mitarbeiterin außer Dienst im Abteil. Sie hat die Story mitbekommen und mir über ihre Bahncard 50 das Ticket gekauft (konnte man als MA wohl. Schaffner hat das akzeptiert, sagte wenn ich ein Problem mit der Handhabung hätte, dann sollte ich eine Beschwerde schreiben und fertig wars. Am nächsten Bahnhof steht aber bei der Einfahrt (ich habe extra geschaut) der Zug auch als LH angeschlagen. Ich also den aktuellen Stammfahrplan der Bahn (riesen PDF mit allen Strecken und Zügen) runtergeladen. Oh Wunder, dort steht mein Zug mit Bahn Zugnummer als auch LH Nummer drin. Im Zug noch eine Mail an LH geschickt und den Sachverhalt geschildert. Was kam raus? Ein sehr netter Anruf der LH, dass sie mir für den Hinweis danken und mir das Geld für das Ticket erstatten möchten. Scheinbar war es laut LH-Mitarbeiter nämlich so, dass die LH bei der Bahn für den Zug zwar für die Fahrplangültigkeitsdauer bezahlt hatte, aber ihn selber nie in den Systemen hatte und somit auch nie Leute drauf gebucht hat, bzw Personal dafür eingeplant hatte.
Unglaublich!

Dieser Beitrag wurde am 17.08.2019 21:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.08.2019 - 09:20 Uhr

Das müssen Sie auch nicht. Es gibt für die LH Waggons die netten Herren mit den gelben Westen, die das Gepäck den Gästen abnehmen und in den Zug hieven und dort stapeln. Mir tun die zwar manchmal leid, weil das angesichts des fehlenden Raums ein Plackerei ist, aber für die Fahrgäste ist das kein Problem.

Ist das Gepäck dann in der Obhut der Lufthansa und die gelbe Weste passt während der ganzen Fahrt darauf auf?

Nächstes Problem sind die Züge der LH an sich. Keine Ahnung, ob sich das geändert hat aber nicht jeder ICE auf der Strecke konnte genutzt werden. Mein Flieger hatte etwas Verspätung und der Zug war pünktlich. Auf der Strecke fahren mehr als stündlich Züge aber der nächste LH- Express ging erst in 4 Stunden. Mit den Fluggastrrchten könnte das heute zu teuer sein.


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