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Vom Verkehr am Frankfurter Flughafen in der dicht besiedelten Rhein-Main-Region sind auch Teile von Rheinland-Pfalz betroffen, besonders die Landeshauptstadt Mainz.
"Wir begrüßen die Messungen in Hessen sehr und sind bereit, die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen gemeinsam in die politische Diskussion zu tragen", sagte eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums am Dienstagnachmittag zu dem Zwischenbericht.
Das Ministerium habe bereits frühzeitig vor zwei Jahren eine Neubewertung von Treibstoffablässen initiiert. Zudem sei durch einen rheinland-pfälzischen Bundesrat-Entschließungsantrag unter anderem gefordert worden, dass Kerosin zukünftig durch synthetisch hergestellte Kraftstoffe ersetzt werden soll. "Diese Kraftstoffe sind frei von Schwefel und aromatischen Kohlenwasserstoffen und weisen bei der Verbrennung deutlich geringere Staubemissionen auf", hieß es.
Die aktuellen Auswertungen bestätigten, dass der Flughafen neben anderen Verursachern, wie etwa dem Straßenverkehr, eine erhebliche Quelle von Ultrafeinstaub sei, erklärten Hessens Umweltministerin Priska Hinz und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (beide Grüne) am Dienstag in Wiesbaden. Ultrafeinstaub besteht aus sehr kleinen Partikeln in der Luft. Sie stehen in Verdacht, womöglich gesundheitsschädlich zu sein.
Die HLNUG-Studie ergab, dass bei allen Messstationen in Frankfurt signifikant höhere Konzentrationen an Ultrafeinstaub auftraten, wenn der Wind aus Richtung des Flughafens wehte. Als nächstes wollen die Wissenschaftler auch die Auswirkungen der Starts genauer untersuchen.
© dpa | 21.08.2019 06:24
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