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Gategroup und Do&Co in Endrunde um LSG Sky Chefs

LSG Sky Chefs
LSG Sky Chefs, © Deutsche Lufthansa AG

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ZÜRICH - Die Gategroup ist laut einem Pressebericht weiter im Rennen um die zum Verkauf stehende Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs.

Jedoch sei der zur Airline Emirates gehörende Dienstleister DNATA als Bieter aus dem Rennen, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf Kreise meldet. Demnach werde die Entscheidung zwischen dem Schweizer Caterer und der österreichischen Do&Co als verbleibende Interessenten fallen.

Ein Lufthansa-Sprecher wollte die Meldung der Zeitung nicht kommentieren. Man rechne aber mit einem "Closing bis Jahresende", sagte er.

Bei einer Übernahme durch DNATA wären größere Einschnitte bei den 35 000 LSG-Arbeitsplätzen zu befürchten, so der Bericht weiter. Der Lufthansa-Vorstand favorisiere aus wettbewerbsrechtlichen Gründen Do&Co. Die Gategroup sei mit einem Jahresumsatz von zuletzt 4,9 Milliarden Euro Marktführer.

Zusammen mit LSG, die einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro erzielt, würde ein Schwergewicht entstehen, das die Preise diktieren könnte, schrieb das Blatt weiter. Demgegenüber würden Betriebsrat und die Gewerkschaft Verdi für Gategroup plädieren.

Gategroup gehört seit April der asiatischen Investmentgesellschaft RRJ Capital. Die ehemalige Swissair-Tochter wurde 2016 von HNA übernommen und von der Schweizer Börse dekotiert.
© dpa-AFX, aero.de | 22.08.2019 09:09

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Beitrag vom 22.08.2019 - 13:31 Uhr

Erstens wird man mit dem neuen Anbieter Verträge über längere Laufzeiten vereinbaren, und da werden auch die ausgehandelten Konditionen festgeschrieben.
Dann wird es eben nach diesen längeren Verträgen teurer. Gerade Chinesen planen langfristiger.
Zweitens kann man immer zum Vertragsende sehen ob es einen anderen Anbieter gibt der attraktivere Angebote macht und dann wechseln oder den bisherigen Anbieter damit "kitzeln".
Nur dumm, dass man mit dem Verkauf LSG selbst ein Monopol schafft.
Wo sollen die anderen Anbieter herkommen?
Auch wenn ich es sehr schade finde was gerade passiert, ich kann Ihre Prognose nicht teilen.
Warum sollte ein externes Unternehmen nicht die Preise erhöhen? LSG hat aus guten Gründen keine großen Profite gemacht. Hätte ja den Profit an anderer Stelle kleiner aussehen lassen...

Beitrag vom 22.08.2019 - 12:58 Uhr
Kleiner Blick in die Zukunft. Boston Consulting und McKinsey hat empfohlen die LSG zu verkaufen ( obwohl profitabel), nach zwei, drei Jahren wird die LH-Gruppe feststellen, dass die Cateringkosten durch Fremdeinkauf massiv gestiegen sind und McKinsey wird empfehlen, dass man doch unbedingt eine eigene Cateringsparte benötigt und Lufthansa wird sich dann für viel Geld eine neue Cateringfirma zulegen und behaupten, dass man dies alles doch so nicht wissen konnte.


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