Flug DY8922
Älter als 7 Tage

DFS weist Norwegian 737 MAX an Luftraumgrenze ab

Norwegian 737 MAX Überführungsflug 8922
Norwegian 737 MAX Überführungsflug 8922, © Flightradar24

Verwandte Themen

STOCKHOLM - Einflug verweigert: Norwegian hat am Dienstag versucht, eine Boeing 737 MAX 8 von Malaga nach Stockholm zu überführen. An der deutschen Luftraumgrenze endete der Flug. Deutschland hat die nationale Flugsperre für die 737 MAX inzwischen bis in den September hinein ausgedehnt.

Die Boeing 737 MAX 8 SE-RTB von Norwegian ist am Dienstag ohne Passagiere in Malaga Richtung Stockholm aufgebrochen. Laut Aufzeichnungen von "Flightradar24" wurde Flug DY8922 kurz vor Eintritt in den deutschen Luftraum von der Deutschen Flugsicherung (DFS) abgewiesen.

Nach einigen Schleifen drehte die Überführungs-Crew schließlich an den Flughafen Paris-Vatry ab. Von dort sucht Norwegian einen Plan B.

Norwegian hat am Dienstagabend eine "Durchflugmöglichkeit" für eine 737 MAX 8 für den Folgetag angefragt, sagte eine DFS-Sprecherin aero.de. Der deutsche Luftraum ist für die nach zwei Abstürzen international für Passagierflüge gesperrte 737 MAX jedoch weiterhin absolute Tabuzone.

Möglicherweise wollte Norwegian mit der 737 MAX 8 durch ein kurzes Zeitfenster schlüpfen - nach Angaben der DFS galt die erste deutsche Notice to Airmen (NOTAM) zum Flugverbot für die Boeing 737 MAX 8 und 737 MAX 9 tatsächlich zunächst nur befristet bis 11. Juni, wurde zwischenzeitlich aber bis 08. September 2019 verlängert.

Norwegian ist als Betreiber von 18 Boeing 737 MAX besonders stark von den Folgen des Groundings betroffen. Der Komplettausfall der Teilflotte spiegelte sich bei den Norwegern im Mai 2019 in einer rückläufigen Entwicklung der Passagierzahlen wider.
© aero.de | Abb.: Norwegian | 12.06.2019 15:42

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 02.07.2019 - 11:34 Uhr
Übersehe ich was?
NOTAM 1 sagt keinerlei Flüge bis 12. Juni und das neue NOTAM sagt keinerlei Flüge 11 Juni bis September. Daraus ergibt sich, es gab und gibt bis Sep keinerlei Möglichkeit in den D Luftraum einzufliegen. Da war keine Lücke, die man hätte nutzen können.
Wüsste jemand die Verantwortlichkeiten? Wer ist verantwortlich für die Einhaltung? Die Airline oder wurde ein unzulässiger Flugplan genehmigt?
Beitrag vom 02.07.2019 - 11:14 Uhr
@contrail55:
Das war mir zwischenzeitlich auch aufgefallen. Hatte die Zahl 3 im Zusammenhang mit der Anzahl von Repositioning Flights abgespeichert. Sind aber in der Tat die Legs.

@menschmeier:
Nicht die DFS geht über die EADS-EAD hinaus, sondern das Bundesverkehrsministerium (siehe auch Wortlaut der NOTAM), vertreten durch den Bundesminister für Verkehr, welcher Teil der Bundesregierung ist.

Und das war ja die Anfangsthese: Die Bundesregierung redet zwar viel von europaeinheitlichen Lösungen; lässt selbst aber gerne mal alle fünfe grade sein.
Beitrag vom 01.07.2019 - 21:58 Uhr
Das bedeutet, dass die DFS über die EAD hinausgeht und keine Positioningflights zulässt. Danach gilt dann die AD inkl der benötigten Sonderanmeldung.

Ist also die Frage ob Norwegian diese hatte oder ob das NOTAM verlängert wurde.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden