Nicoley Baublies
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Ex-Ufo-Chef muss kaum Gehalt an Lufthansa zurückzahlen

Nicoley Baublies
Nicoley Baublies, © UFO

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FRANKFURT - Der frühere Chef der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, muss nur einen Bruchteil angeblich zu viel bezahlten Gehalts an Lufthansa erstatten. Beide Seiten bestätigten Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über einen Vergleich vor dem Arbeitsgericht Frankfurt.

Lufthansa hatte ursprünglich 800.000 Euro von Baublies, einem weiteren Ufo-Funktionär und der Gewerkschaft selbst verlangt. Nun muss Baublies nur rund 7 Prozent der auf ihn entfallenden 235.736 Euro zurückzahlen.

Er habe die symbolische Summe akzeptiert, sich aber nicht zum Stillschweigen verpflichten lassen, sagte Baublies. "Die Lufthansa hat mit allen juristischen Mitteln versucht, mich persönlich und die Ufo fertig zu machen. Wenn sie mit ihrer Forderung durchgekommen wäre, hätte ich Privatinsolvenz anmelden müssen."

Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte die Einigung mit Baublies und dem anderen Funktionär, ohne Details zu nennen. "Nach Abwägung unserer Position wollten wir endgültig Klarheit in dieser Sache schaffen und das offene Verfahren auch im Sinne unseres Mitarbeiters final befrieden", erklärte sie. Mit der Gewerkschaft sei man noch nicht einig.

Der Lufthansa-Konzern lehnt bereits seit Monaten Tarifverhandlungen mit der Ufo ab, weil diese keinen rechtmäßigen Vorstand habe. Hintergrund ist ein heftiger Führungsstreit in der Spartengewerkschaft, in dessen Verlauf zahlreiche Mitglieder des Vorstands wie auch des Beirates zurückgetreten sind, darunter der langjährige Gewerkschaftschef Baublies.

Es gab gegenseitige Vorwürfe der Untreue und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Die Ufo hat wegen der Zweifel eine bereits begonnene Urabstimmung über Streiks des Kabinenpersonals bei Eurowings ausgesetzt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Ufo | 09.08.2019 18:00

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Beitrag vom 10.08.2019 - 04:47 Uhr
Woher der Spiegel immer seine Informationen hat?

Da sind die 68er wohl unter sich, und das auch noch in der Justiz - keinen Deut besser als ihre Väter.
Journalisten leben u.a. von ihren Kontakten bzw Vernetzungen. Und wenn in diesem Fall beide Seiten (LH + UFO) den Vergleich bestätigen...schent ds wohl zu stimmen.
Ihre Anmerkung zu den "68ern" verstehe ich nicht ...

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Beitrag vom 10.08.2019 - 00:08 Uhr
Woher der Spiegel immer seine Informationen hat?

Da sind die 68er wohl unter sich, und das auch noch in der Justiz - keinen Deut besser als ihre Väter.


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