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Lufthansa bekundet offiziell Interesse an Condor

Condor Boeing 767-300
Condor Boeing 767-300, © Condor

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FRANKFURT - Die Lufthansa hat offiziell Interesse bekundet, den Ferienflieger Condor komplett zu übernehmen - und ein entsprechendes unverbindliches Angebot an den britischen Eigentümer Thomas Cook gerichtet. Laut Carsten Spohr kann Lufthansa sich auch vorstellen, alle Thomas Cook Airlines zu übernehmen.

Besonders attraktiv erscheint die Langstrecke zu touristischen Zielen ab Frankfurt und München, die an die Lufthansa-Tochter Eurowings angeschlossen werden könnte.

Bei der Übernahme des Kurz- und Mittelstreckenangebots hatten Lufthansa-Manager in der Vergangenheit stets auf mögliche kartellrechtliche Bedenken der EU-Kommission hingewiesen.

Hier rechne man mit Auflagen seitens der Kommission, erklärte Spohr. Die EU hatte bereits die Übernahme noch größerer Teile der insolventen Air Berlin durch die Lufthansa aus wettbewerbsrechtlichen Gründen verhindert.

Der finanziell angeschlagene Touristik-Konzern Thomas Cook (TC) hatte seine Fluggesellschaften mit zuletzt 105 Flugzeugen und rund 9.000 Beschäftigten im Februar zum Verkauf gestellt, um zusätzliche Mittel für neue Hotels und die Digitalisierung zu erhalten.

Thomas Cook unterhält Flugbetriebe in Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und Spanien, die im vergangenen Jahr einen operativen Spartengewinn von 129 Millionen britischen Pfund (147 Mio Euro) eingeflogen haben.

Eine erste Frist für ernsthafte Interessensbekundungen läuft an diesem Dienstag (7. Mai) ab. Medienberichten zufolge hatten sich auch die Wizz-Mutter Indigo, Ryanair, Easyjet und die British-Airways-Mutter IAG für die TC-Airlines interessiert.
© dpa | Abb.: Condor | 07.05.2019 11:13

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Beitrag vom 09.05.2019 - 15:16 Uhr
Macht für mich absolut Sinn.

Die A320 Flotte der Thomas Cook Airlines lässt sich immer in EW integrieren,bzw. auf der Plattform aufsetzen. Pax, Veträge, Slots, Piloten, etc. alles da.

Das die LH in der kommenden Konsolidierung des EU luftfahrtmarktes eine tragende Rolle spielen will hat sie klar bekannt gemacht.
Man überlässt Ryanair, Easyjet, Wizz, Norwegian und Co. das Feld nicht kampflos.
Mit Condor /TC Airlines macht EW nochmal einen Sprung,
man kriegt die OPS mit der Langstrecke für die Warmwasserziele.
Die Flotte ist kein Problem, die drückt nnur den kaufpreis.
B767-300ER hat man bei AUA selber im Konzern, die B757 ist ja nach aussage einiger Foristen gerade ein sehr gutes Flugzeug, die A330 passen eh gut zur EW.

Macht für mich strategisch Sinn, Condor und Brussels können unter eigenen Marken auf der Plattform EW agieren, die Flotten werden vereinheitlicht, die OPS zusammen gelegt.

Ich bin noch gespannt, was hinten raus kommt. Das sehe ich komplett offen. Der nächste Schritt ist der Blick in die Bücher, dann wird man sehen.
Man wird das in enger Abstimmung mit den Behörden machen, damit es nicht wieder Überraschungen gibt.
Ich bin nicht sicher, was genau sind die Assets oder was ist Strategie um andere fern zu halten?
Eigentlich nur ein paar Slots und Personal mit Einschränkungen. Man hat bereits eine OPS und braucht keine Neue dazu. Flieger kommen neu, sind alle geleast, das würde verlängert oder woanders besorgt.
Mal schauen wer sonst noch im Rennen ist, aber von den nächsten Wettbewerben, Ryan und Easy, wohl keiner. Den Heimatmarkt wird man verteidigen, egal was passiert, auch wenn man ein paar Slots abgeben muss.

Dieser Beitrag wurde am 09.05.2019 15:17 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.05.2019 - 14:55 Uhr
B767-300ER hat man bei AUA selber im Konzern, die B757 ist ja nach aussage einiger Foristen gerade ein sehr gutes Flugzeug, die A330 passen eh gut zur EW.


Die Flotte ist m.E. deswegen kein Problem, weil die Flieger (bei Condor) am Ende Ihres Zyklusses angekommen sind und eh ausgetauscht werden müssen. Wenn das nicht so wäre, wäre das für LH zumindest ein unschönes Thema, weil eine 757/767-Teilflotte die von CS angekündigte Flottenharmonisierung und -modernisierung zuwiderlaufen würde, auch wenn man bereits einige 767 im Konzern hat. Aber die will man (neben A340, B744, usw.) ja loswerden und mittelfristig die Zahl an Typen reduzieren.
Beitrag vom 08.05.2019 - 09:26 Uhr
Macht für mich absolut Sinn.

Die A320 Flotte der Thomas Cook Airlines lässt sich immer in EW integrieren,bzw. auf der Plattform aufsetzen. Pax, Veträge, Slots, Piloten, etc. alles da.

Das die LH in der kommenden Konsolidierung des EU luftfahrtmarktes eine tragende Rolle spielen will hat sie klar bekannt gemacht.
Man überlässt Ryanair, Easyjet, Wizz, Norwegian und Co. das Feld nicht kampflos.
Mit Condor /TC Airlines macht EW nochmal einen Sprung,
man kriegt die OPS mit der Langstrecke für die Warmwasserziele.
Die Flotte ist kein Problem, die drückt nnur den kaufpreis.
B767-300ER hat man bei AUA selber im Konzern, die B757 ist ja nach aussage einiger Foristen gerade ein sehr gutes Flugzeug, die A330 passen eh gut zur EW.

Macht für mich strategisch Sinn, Condor und Brussels können unter eigenen Marken auf der Plattform EW agieren, die Flotten werden vereinheitlicht, die OPS zusammen gelegt.


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