Angepasstes Streckennetz
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Wie die Abkehr vom Airbus A380 Emirates verändert

Emirates Airbus A380 auf der Dubai Airshow 2017
Emirates Airbus A380 auf der Dubai Airshow 2017, © Airbus

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DUBAI - Kleinere Flugzeuge, weniger Abflugwellen und eine "sehr viel engere Integration" mit dem Partner Flydubai: Emirates passt ihr Streckennetz an eine Zukunft ohne den Airbus A380 an. Die Trennung von der A380 legt Achillesfersen der Airline und des Verteilersystems am Flughafen Dubai offen.

Der Flugplan von Emirates ist auf die A380 zugeschnitten: am Hub Dubai wechseln sich An- und Abflugwellen ab und bilden ein dichtes Transitsystem - die Abkehr von der A380-Strategie ist für Emirates mit weitreichenden Folgen verbunden.

Neun Monate habe Emirates "das Netzwerk komplett auf den Kopf gestellt", sagte Airlinechef Tim Clark am Montag in Dubai. "Wir haben uns einen Überblick verschafft, wie unser Netzwerk in fünf und in zehn Jahren aussehen wird und welche Flugzeuge am besten (in diese Strategie, Red.) passen."

Emirates wird 2021 die letzten neuen Airbus A380 erhalten. Die Airline stoppt den Aufbau der Teilflotte nach 123 Auslieferungen - 39 Aufträge hat Emirates im Februar storniert. Airbus stellt die Produktion nach den letzten 14 Flugzeugen für den arabischen Großkunden ein.

Clark will A380-Strecken in den 2020er Jahren Schritt für Schritt auf die neuen Boeing 777-9 verlagern. Zeitgleich schafft Emirates mit vierzig Airbus A330-900 und dreißig A350-900 neue Flotten an. Die Flugzeuge will Emirates unter anderem zur Verdichtung von Frequenzen auf gefragten Indien-Strecken einsetzen.

Emirates will zudem weitere Flüge in Fünfter Freiheit prüfen. Die Linien nach New York mit einem Zwischenstopp in Mailand beziehungsweise Athen sind laut Clark stets gut gefüllt "und die Versuchung ist groß, das auszubauen". Allerdings eckt Emirates schon mit den aktuellen Zweistopp-Flügen bei der US-Regierung an.

Verzahnung mit Flydubai

In der Neuausrichtung des Netzwerks werde auch "eine sehr viel engere Integration" der Flugpläne von Emirates und Flydubai sichtbar werden, nannte Clark einen weiteren Eckpunkt der Strategie.

Die A380 werde auf Dauer nicht nur Emirates fehlen, sagte Dubais Airportchef Paul Griffiths am Montag auf einer anderen Veranstaltung in Dubai. Der neue Al-Maktoum-Airport biete Airlines zwar viele Entfaltungsmöglichkeiten für mehr An- und Abflüge. An überlasteten Drehkreuzen wie London-Heathrow werde sich die Lage hingegen zuspitzen.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Airbus | 01.05.2019 08:52

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Beitrag vom 08.05.2019 - 13:12 Uhr
Zahlreiche Beiträge gelöscht wegen OT und gegenseitiger Anfeindungen.
Beitrag vom 06.05.2019 - 19:28 Uhr
XXXXXXXXXXXXXXXX

Hier noch ein interessanter Handesblatt-Artikel:
 https://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/luftfahrtbranche-ungebremstes-wachstum-ist-vorbei-golf-airlines-ringen-um-ihre-strategie/24284182.html?social=xi-ot-li-ne-ko-&xing_share=news

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Hinweis: Beitrag bearbeitet.
Weideblitz, Moderator

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2019 12:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.05.2019 - 16:53 Uhr
Die geografische Lage der Emirate ist schon von Vorteil, um Verkehrs - und Handelsströme um die Welt zu verteilen. Das wird auch in Zukunft so sein. Vielleicht verschiebt sich die eine oder andere Reisegewohnheit und sicher lernen die Wettbewerber dazu und schneidern für so manchen passendere Angebote. Aber ich sehe nicht, dass den ME3 das Wasser bis zum Hals steht, die lernen ja auch dazu und passen sich an. VG


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