Neues Sparprogramm
Älter als 7 Tage

Lufthansa will Gewinn um 50 Prozent steigern

Lufthansa Airbus A350-900
Lufthansa Airbus A350-900, © Lufthansa

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FRANKFURT - Die Lufthansa will ihre Gewinne künftig deutlich steigern. Wie das "Manager Magazin" am Freitag berichtete, arbeitet die Airline an einem Plan, ihr operatives Ergebnis in absehbarer Zeit auf drei Milliarden Euro und mehr hochzutreiben - und will dafür auch ein neues Sparprogramm auflegen.

"Die Zielmarke lautet mittelfristig nicht mehr zwei, sondern drei Milliarden Euro", berichtet das "Manager Magazin" (MM) am Freitag und bezieht sich dabei auf einen noch unveröffentlichten Masterplan. Die Lufthansa wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

An der Börse sorgte die Nachricht für kräftige Kursgewinne bei der Lufhansa-Aktie. Diese legte als Dax-Spitzenreiter um mehr als zwei Prozent zu, nachdem sie erst Ende vergangener Woche auf den tiefsten Stand seit zweieinhalb Jahren abgesackt war.

Jahrelang galt dem Magazin zufolge ein Ebit von 2 Milliarden Euro als zufriedenstellend. Allerdings reiche das laut Vorstandschef Carsten Spohr nicht aus, um die Flotte zu erneuern und jährlich dafür 3,5 Milliarden Euro zu investieren, heißt es in dem Bericht. In ihrem Rekordjahr 2017 hatte die Lufthansa operativ rund 3 Milliarden Euro verdient, ein Jahr darauf waren es noch gut 2,8 Milliarden.

Um auf Kurs zu bleiben, sei ein Sparprogramm in der Pipeline, so das "Manager Magazin" weiter. Über einen Einstellungs- und Ausgabenstopp in den Hauptverwaltungen der Fluggesellschaft will der Vorstand dem Blatt zufolge offenbar auf einer Klausurtagung im September entscheiden. Die Maßnahmen sollen sich im Endspurt noch in diesem Jahr auszahlen, vor allem aber 2020.

Lufthansa hatte im zweiten Quartal 2019 einen Gewinneinbruch um 70 Prozent erlitten - Überangebote im Europaverkehr, ein abkühlendes Asiengeschäft und eine schwache Nachfrage nach Luftfracht belasten den Konzern.

Gewinnziel verfehlt

Für das laufende Jahr hat die Lufthansa-Führung um Carsten Spohr ihre Erwartungen bereits Mitte Juni zusammengestrichen. Sie geht nun weiterhin von einem operativen Gewinn zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden Euro aus. Ursprünglich hätten es 2019 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro werden sollen.

In Zukunft will Spohr mehr Gewinn an die Aktionäre ausschütten. Lufthansa hat 2019 ein Programm zur Vereinfachung der Flottenstruktur präsentiert und rechnet laut Medieninformationen den Umbau in eine Airlineholding durch.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 23.08.2019 10:57

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Beitrag vom 27.08.2019 - 06:37 Uhr
Ich fürchte, Ihre Frage kann keiner beantworten, da die Zahlen nicht bekannt sind. Sie können das nur annähern, es sagt aber auch keiner wie es ist nur wie es noch sein könnte.
Beitrag vom 26.08.2019 - 19:19 Uhr
Weil Airbus nicht liefern kann. Eigentlich sollten mit 321 schon über 30 eingeflottet sein, sind aber nur knapp über 20. Notgedrungen hat LH dann zum neo gegriffen weil die Einsatzgrenze bald erreicht ist.
Dazu hat @Gordon dann geschrieben:
>... oder weil ein günstiger Kaufpreis den Verbrauchsnachteil (über-)kompensiert?
Und das habe ich bezweifelt weil es sich m.E. nach nicht rechnet.

Daher ist es auch völlig egal was hier wie gerechnet wird. Vielleicht kommt tatsächlich ein Minus raus, aber man hat gekauft weil man mit den Fliegern einen Markt besetzen oder für den Wettbewerb dichtmachen wollte. Dringend. Da waren die möglichen Mehrkosten zweitrangig. Und nun? Wie wollen Sie da bewerten was sich rechnet?

Oh, Mann, dass beim Kauf noch andere Gründe eine Rolle oder so gar größere Rolle gespielt haben könne war doch nicht MEIN Thema und ist vollkommen richtig. Ich habe doch geschrieben das die alten ans Limit kommen und es keine (zu wenige) Triebwerke für Neo gibt. Dann habe ich bezweifelt und das tue ich immer noch, dass durch einen "oder vielleicht günstigen Kaufpreis der Mehrverbrauch sogar über kompensiert wird."

Hier mal etwas zu Zahlen, Neo vis Ceo:

 http://www.fpg-amentum.aero/wp-content/uploads/2018/07/180719-FPG-Amentum-research-A320-NEO-vs-CEO-comparison-study.pdf

Da steht auch wieviel Einsparung die Sharklets entfernungsabhängig bringen. Leider nur 500nm und > 2.500nm. 300 bis 500 nm wäre interessant.

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2019 19:20 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.08.2019 - 17:20 Uhr
Einfach mal systematisch von oben nach unten lesen:

Das habe ich geschrieben:

Weil Airbus nicht liefern kann. Eigentlich sollten mit 321 schon über 30 eingeflottet sein, sind aber nur knapp über 20. Notgedrungen hat LH dann zum neo gegriffen weil die Einsatzgrenze bald erreicht ist.
Dazu hat @Gordon dann geschrieben:
>... oder weil ein günstiger Kaufpreis den Verbrauchsnachteil (über-)kompensiert?
Und das habe ich bezweifelt weil es sich m.E. nach nicht rechnet.

@contrail55: schon mal nach gesehen wie hoch die Einsparungen effektiv sind? Mit welchem fuelflow/min. wird heute kalkuliert? Alt gegen Ceo und Neo, 320 und 321? fullfilling heißt ja nur, dass die Erwartung von 21% voll erfüllt ist, kann es auch mehr sein?

Eben, "oder" schreibt @gordon. Es könnte dies sein oder das oder jenes. Es sind Speulationen, da wir nicht wissen was der Ausschlag war für die Entscheidung CEOs nachzukaufen. Daher ist es auch völlig egal was hier wie gerechnet wird. Vielleicht kommt tatsächlich ein Minus raus, aber man hat gekauft weil man mit den Fliegern einen Markt besetzen oder für den Wettbewerb dichtmachen wollte. Dringend. Da waren die möglichen Mehrkosten zweitrangig. Und nun? Wie wollen Sie da bewerten was sich rechnet?

Vor diesem Hntergrund ist es mir auch wurscht wie hoch die Einsparung effektiv ist, ich könnte es auch nicht nachrechnen da die Daten fehlen. Keiner garantiert 20+% Einsparung, Airbus schreibt nur was möglich ist. Airbus garantiert auch keine Triebwerksleistung, das macht der Triebwerkshersteller. Der scheint 16% versprochen zu haben und auch zu liefern. Unterstellen wir mal das dies vertraglich geregelt ist.

Alles andere habe ich oben erläutert.


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