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CDU stellt BER ein Ultimatum

Flughafen Berlin Brandenburg
Luftaufnahme des neuen Flughafens Berlin Brandenburg, © Berliner Flughäfen

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POTSDAM - Brandenburgs CDU-Landeschef Ingo Senftleben will bei einem Wahlerfolg einen klaren Schnitt setzen, falls der Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen BER erneut verschoben würde. Der Politiker schließt sogar einen Abriss des Pannen-Airports nicht aus.

Er hoffe, "dass der Flughafen endlich an den Start geht", sagte der CDU-Spitzenkandidat am Donnerstagabend dem Sender Hauptstadt.TV. "Wenn der Eröffnungstermin 2020 nicht gehalten wird, werden wir einen Baustopp verhängen.

Dann gelte es zu entscheiden, "ob der Flughafen entkernt oder gar abgerissen werden muss, um ihn neuzubauen und damit an den Start zu bringen". Die Eröffnung war mehrfach verschoben worden und ist nun für Oktober 2020 geplant.

Am 1. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Die CDU kam bei der jüngsten Umfrage von Infratest dimap für die ARD auf 18 Prozent hinter AfD und SPD mit je 22 Prozent.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Günter Wicker, FBB | 23.08.2019 09:13

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Beitrag vom 24.08.2019 - 11:56 Uhr
Zu Erinnerung: Hochtief wollte rund 4 Mrd. haben, Wowereit/Stolpe wollten "mit verschiedenen Bauunternehmen aus der Region" für 2,4 Mrd. bauen. Dass sich die beiden Sozis mächtig verkalkuliert haben und wir jetzt bei etwa 7 Mrd. sind, können Sie bald jeden Tag in der Zeitung lesen.

Macht im Endergebnis die Sache vielleicht sogar noch besser.

Wie es aussehen könnte wenn Hochtief die Ausschreibung gewonnen hätte lese man bitte mit den Stichwort "Elbphilharmonie" nach.

Nein, finanziell wäre das sicher nicht automatisch die Lösung gewesen, eher noch ein größeres Desaster.
Man darf nicht verdrängen, die Organisierte Kriminalität braucht einfach solche Milliardenprojekte, um ihr Geld zu waschen. Und je mehr Milliarden, dest do besser.
Thats it...
Beitrag vom 23.08.2019 - 22:04 Uhr
Das war die grosse Fehlentscheidung Nr. 1 und Nr. 2 war, das Planungsbüro zu entlassen, die sich dann mit allen Unterlagen und Planungen aus dem Staub gemacht haben. Ich würde denken, dass hat alleine 3 Jahre und 2 Mrd. gekostet. Die Entscheidung wurde im Aufsichtsrat gefällt und wer sass da drin?
Beitrag vom 23.08.2019 - 21:39 Uhr
...oooh, wie kühn und mutig von Herrn Senftleben ! ...abreissen ? ...wer hat uns denn den BER eingebrockt damals ? ...die Berliner CDU unter Diepken ! ...wenn er mutig ware, würde er nicht nur den Abriss fordern, sondern einen neuen Standort vorschlagen, weit draussen in Brandenburg ! ...das ware mutig Herr Sanftleben ! ...dann würde ich diesen Herrn sogar wählen ! ...aber alles nur Wahlkampfgetöse !

Erstens heißen die Herren nicht "Diepken" und "Sanftleben", sondern Diepgen und Senftleben.

Zweitens ist es zwar richtig, dass Diepgen mitverantwortlich für die Fehlentscheidung war, den "BBI" wie er damals genannt wurde, in Schönefeld statt in Sperenberg zu bauen:
 https://de.wikipedia.org/wiki/Bau_des_Flughafens_Berlin_Brandenburg#Standortwahl

Die jahrelange Nicht-Eröffnung liegt aber nicht am Standort, sondern daran, dass (als Diepgen längst abgewählt war) zwei SPD-Politiker (nämlich Wowereit und Stolpe) der Meinung waren, dass das Angebot von Hochtief, den Flughafen komplett als Generalunternehmer zu bauen, zu teuer sei.

Zu Erinnerung: Hochtief wollte rund 4 Mrd. haben, Wowereit/Stolpe wollten "mit verschiedenen Bauunternehmen aus der Region" für 2,4 Mrd. bauen. Dass sich die beiden Sozis mächtig verkalkuliert haben und wir jetzt bei etwa 7 Mrd. sind, können Sie bald jeden Tag in der Zeitung lesen.

Also machen Sie sich doch bitte ein bisschen schlau, bevor Sie hier den guten Herrn Diepgen ins schlechte Licht rücken! Falsche Standortwahl hin oder her, für die Verzögerungen und die explodierenden Kosten kann er wirklich nichts. Und der eigentliche Skandal ist, dass die beiden Verantwortlichen (Wowereit und Stolpe) nirgendwo zur Rechenschaft gezogen wurden. In China z.B. wurden schon etliche Politiker zum Tode verurteilt und hingerichtet, weil sie öffentliche Gelder in viel geringerem Umfang veruntreut haben.


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