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Über Monate hatten British Airways und Balpa verhandelt, gemeinsame Schnittmengen gab es kaum. Die Pilotenvertretung fordert höhere Gehälter, Gewinnbeteiligungen und Mitarbeiteraktien. British Airways bot zuletzt 11,5 Prozent Gehaltsplus gestaffelt über drei Jahre an.
"British Airways muss ihre Mitarbeiter und Passagiere an erste Stelle stellen und endlich einsehen, dass sich die Piloten nicht abwimmeln lassen", sagte Balpa-Generalsekretär Brian Strutton.
Der erste Streik der British-Airways-Piloten seit 1979 hat bislang die Reisepläne von 195.000 Passagieren durchkreuzt. Am Mittwoch werden die Piloten wieder die Arbeit aufnehmen, Balpa hat jedoch für den 27. September einen dritten Streiktag angesetzt, falls bis dahin keine Einigung mit dem Management erzielt wird.
Die Piloten hätten nach der Finanzkrise 2008 ihren Beitrag zur Stabilisierung der Gesellschaft geleistet und sollten nun stärker an den Gewinnen beteiligt werden, arguementiert Balpa.
British Airways richtete für die Reisenden eine Internetseite ein, auf der Passagiere den aktuellen Status ihres Flugs überprüfen können. Jeder Streiktag kostet die Gesellschaft nach Angaben von Balpa 40 Millionen britische Pfund (etwa 44 Millionen Euro).
Frust bei Iberia
Unterdessen braut sich in Spanien ein Konflikt bei der British-Airways-Schwesterfirma IAG zusammen: die Gewerkschaft UAG will Mitarbeiter der Bodendienste zum Streik aufrufen, nachdem sich Iberia aus Verhandlungen zurückgezogen habe. Aktien des gemeinsamen Mutterkonzerns IAG gaben am Montag um drei Prozent nach.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: British Airways | 10.09.2019 08:15
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