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Forscher testen leisere Anflüge auf Zürich

DLR testet leisere Anflüge auf Zürich
DLR testet leisere Anflüge auf Zürich, © DLR

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ZÜRICH - Forscher testen am Flughafen Zürich leisere Anflüge. Der Lärm soll mit einem neuen Assistenzsystem um bis zu ein Viertel reduziert werden, wie die Wissenschaftler am Dienstag berichteten. Die Software macht etwa Vorgaben, wann das Flugzeug sinken oder wann das Fahrwerk ausgefahren werden soll.

Streit über den Fluglärm belastet seit Jahrzehnten die Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz. Der Flughafen in Zürich-Kloten liegt nur rund 15 Kilometer südlich der deutschen Grenze. Beide Seiten handelten 2012 einen Staatsvertrag über Flugrouten und Lärmbelastung aus.

Allerdings wurde der in Deutschland nie ratifiziert. Deutschland verlangt bis heute Nachbesserungen zum Lärmschutz.

Diese Woche ist ein Testflugzeug des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Einsatz. Piloten fliegen mit einem Airbus A320 Anflüge mit und ohne Nutzung des Assistenzsystems. In etwa 300 Metern Höhe brechen sie den Landeanflug ab und fliegen eine Schleife für den nächsten Landeanflug.

Die Daten werden anschließend von der Stiftung Skylab, dem DLR und der Schweizer Forschungsinstitution Empa ausgewertet. Bis Ende der Woche sind nach Angaben der Forscher etwa 70 Anflüge geplant. Der Lärm werde an zwei Stationen in Deutschland und an fünf Stationen in der Schweiz gemessen.
© dpa-AFX | Abb.: DLR | 11.09.2019 05:06

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Beitrag vom 12.09.2019 - 06:57 Uhr
Anflug oder Start über die Goldküste geht gar nicht!

Sorry Schweiz, aber es sind genau Eure Vielflieger, die Ihr vor Fluglärm auf Kosten von anderen Ländern schützt.



Genauso ist es!

Mit Verlaub, aber einmal durch das Parkhaus am Flughafen laufen und erstaunt feststellen, dass halb Süddeutschland am Flughafen parkiert und sicherlich nicht nur einkaufen geht.
Sorry, aber der Flughafen nutzt sehr vielen, auch im Süden von Deutschland.
Und sonst wäre es wohl das einfachste, wenn diese Leute ab Stuttgart oder München fliegen, dann ist es in der Tat Hausgemacht.

Und selber wohne ich direkt im Anflug auf Piste 28! Mich stört es nicht, aber solche Kommentare!
Beitrag vom 11.09.2019 - 22:49 Uhr
An meine Vorredner: Ich weiss nicht woher Sie alle kommen aber Sie haben den Flughafen Zürich nicht verstanden, was ich Ihnen aber auch nicht übel nehme.

Die sog. "Goldküste" wird morgens zwischen 6:00-7:00 (bzw. 9:00 an Wochenenden) relativ tief überflogen, von Lärmschutz kann wohl nicht die Rede sein.

Es handelt sich primär um eine Kapazitätsfrage. Anflüge auf Piste 14 mit gleichzeitigen Abflügen auf Piste 28 ergeben die höchste Kapazität am Flughafen (weil am wenigsten Kreuzungspunkte zwischen An- und Abflügen), bei dem eine kleine Störung in seinen Stosszeiten sofort zu langen Verspätungen führt. Deshalb ist es nur logisch, dass man versucht an diesem Konzept so lange wie möglich festzuhalten. Im übrigen werden genau damit am wenigsten Leute mit Fluglärm beschallt (was ja auch ein Ziel sein sollte), da der Norden des Flughafens (Anflug RWY 14/16) nur sehr dünn besiedelt ist und im Süden die Stadt steht.

Ich wohne im übrigen in Kloten, das ist die Flughafengemeinde. Ich weiss wovon ich spreche.
Beitrag vom 11.09.2019 - 21:51 Uhr
Anflug oder Start über die Goldküste geht gar nicht!

Sorry Schweiz, aber es sind genau Eure Vielflieger, die Ihr vor Fluglärm auf Kosten von anderen Ländern schützt.



Genauso ist es!


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