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Der Mitarbeiter beschuldige den US-Luftfahrtkonzern, bei der Entwicklung des Flugzeugtyps aus Kostengründen auf ein bestimmtes Sicherheitssystem verzichtet zu haben, schrieb die "New York Times" am Mittwoch.
Die Ethikbeschwerde, die der Zeitung vorliege, sei nach den 737-MAX-Abstürzen im Oktober und März eingereicht worden, bei denen insgesamt 346 Menschen starben. Ein Boeing-Sprecher teilte auf Nachfrage mit, dass sich der Konzern prinzipiell nicht zu solchen internen Vorgängen äußere.
Boeing steht nach den Abstürzen schwer in der Kritik und im Verdacht, die 737 MAX aufgrund des scharfen Wettbewerbs mit dem europäischen Erzrivalen Airbus überstürzt auf den Markt gebracht und Sicherheitsrisiken vernachlässigt zu haben. Der Konzern weist dies zurück.
US-Behörden prüfen jedoch, ob bei der Zulassung von Boeings meistverkauftem Flugzeugmodell alles mit rechten Dingen zuging. Einer von der "New York Times" zitierten Quelle zufolge hat der Flugzeugbauer die Ethikbeschwerde im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen auch dem US-Justizministerium vorgelegt. Ein Sprecher des Ministeriums wollte sich dazu nicht äußern.
© dpa-AFX, aero.de | 02.10.2019 16:51
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