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Etihad Airways - einer der weltweiten Taktgeber im Premiumsegment - plant die Gründung einer neuen Günstigairline mit Sitz in Abu-Dhabi, um eine wachsende Nachfrage in der Golfregion nach preiswerteren Reisen zu bedienen.
Die Fluggesellschaft werde in Partnerschaft mit Air Arabia betrieben und "zu gegebener Zeit" gegründet, sagte Etihad Vorstandschef Tony Douglas in einer Erklärung. Air Arabia steckt derzeit in der heißen Verhandlungsphase über die Erweiterung ihres Flugzeugparks.
"Wir wollen bis zum Jahresende hundert oder etwas mehr Flugzeuge kaufen", sagte Air Arabia Chef Adel Ali während einer Konferenz der Analysefirma CAPA aero.de vergangene Woche in Hamburg. Die Kandidatenliste ist lang: "Wir schauen uns die Airbus-Typen A321XLR, A321LR und A320neo an, aber auch die Boeing 737 MAX."
Neuanfang in Abu Dhabi
Der Airbus A220 sei dagegen kein Thema, wegen mangelnder Kompatibilität mit der bestehenden Airbus-Flotte sowie zu geringer Kapazität.
Etihad Airways sucht nach 4,8 Milliarden US-Dollar Verlust in den letzten drei Jahren einen Neuanfang. Douglas hat Streckennetz und Flugbetrieb verkleinert - und Flugzeugbestellungen im Listenwert von 21,4 Milliarden US-Dollar storniert, darunter alle Airbus A350-900. Die Rosskur zeigt langsam Wirkung.
Air Arabia arbeitet hingegen profitabel. Für das letzte Jahr konnte Ali im August einen Gewinnsprung um 75 Prozent auf umgerechnet 57,2 Millionen US-Dollar an die Aktionäre vermelden.
Größter Konkurrent der neuen Günstigairline ist das Gespann aus Emirates und Flydubai, das Emirates-Chef Tim Clark bis 2025 auf "450 bis 500 Flugzeuge" ausbauen will.
© aero.de, Bloomberg News, aspa | Abb.: Etihad Airways | 16.10.2019 16:25
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