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Swiss: A220-Triebwerke in einwandfreiem Zustand

Swiss Bombardier CS100
Swiss Airbus A220-100, © Swiss

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ZÜRICH - Swiss kann ab Donnerstag den regulären Flugbetrieb wieder aufnehmen, nachdem am Dienstag und Mittwoch an den Triebwerken der Flugzeuge vom Typ C-Series/A220 eine Inspektion durchgeführt werden musste.

Die Triebwerke seien in einwandfreiem Zustand, teilte Swiss am Mittwochabend mit. Das Unternehmen hatte die Inspektion an den 29 Flugzeugen mit Hochdruck vorangetrieben. Bislang seien 23 Flugzeuge der Flotte inspiziert worden und in den Flugbetrieb zurückgekehrt, hieß es weiter.

Die Untersuchungen an den restlichen Maschinen würden in der Nacht auf Donnerstag durchgeführt.

Der Auslöser war ein erneuter Vorfall mit einer A220. Bereits in den vergangenen Monaten hatte es mehrere Triebwerkspannen gegeben. Im August etwa hatte eine Maschine auf dem Weg nach London über Frankreich Triebwerksteile verloren und musste in Paris zwischenlanden.

Die Arbeiten an den Triebwerken hatten am Dienstag und Mittwoch zu spürbaren Einschränkungen im Flugbetrieb von Swiss geführt. Insgesamt an die 100 Flüge mussten annulliert werden und rund 10.000 Passagiere waren davon betroffen. Die Mittelstreckenjets des kanadischen Unternehmens Bombardier setzt Swiss auf Destinationen in Europa ein.

Die Fluggesellschaft bedauerte den Vorfall und die vielen Flugausfälle. Sie betonte aber auch, dass die Sicherheit der Kunden und der Crew für sie "oberste Priorität" genieße. Weitere Aussagen zur Ursache der Vorfälle könne man nicht machen, da die leitende Untersuchungsbehörde die Kommunikation in diesem Fall führe.

Die Probleme mit den Vorzeigemaschinen sind ein herber Rückschlag für Swiss. Die 29-Bombardier-Flieger machen knapp die Hälfte der Europaflotte der Fluggesellschaft aus.

Das Paradepferd von Swiss hatte ab 2016 schrittweise die veralteten Jumbolinos ersetzt. Die Maschinen verbrauchen deutlich weniger Treibstoff und können mehr Passagiere transportieren als die Jumbolinos, womit Swiss mehr Geld verdienen kann.

Die Flugzeuge stammen vom kanadischen Unternehmen Bombardier. Airbus übernahm nach finanziellen Problemen bei Bombardier die Mehrheit der Anteile an dem Flugzeugprogramm. Deshalb tragen die Maschinen jetzt die Airbus-Kennzeichnung A220.
© dpa-AFX, aero.de | 16.10.2019 21:40


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