Halbjahres-Bilanz
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Billigschwemme hält Austrian im Minus

Austrian Airlines Boeing 777 Sibanye
Austrian Airlines Boeing 777 Sibanye, © Oliver Roesler/Austrian Airlines

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WIEN - Trotz starkem Interkontgeschäft und deutlich mehr Europapassagieren konnte die österreichische Lufthansa-Tochter ihre Winterverluste im Frühjahr nicht wettmachen.

Zwar flog Austrian Airlines im zweiten Quartal 2019 ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von 46 Millionen Euro ein. Dies reichte aber nicht, das negative Winterergebnis von 99 Millionen Euro auszugleichen.

Unter dem Strich schließt Austrian zum Halbjahr mit einem Verlust von 53 Millionen Euro ab, nach einem leichten Plus von fünf Millionen im Vorjahr.

Im erste Halbjahr 2019 brachten am Flughafen Wien allein die Billiganbieter Lauda (Ryanair), Level (IAG) und Wizz Air die Kapazität von 18 Airbus A320/A321 neu in den Markt. Während die Ryanair-Tochter mit Anlaufverlusten von über 150 Millionen Euro zu kämpfen hatte, meldete Wizz Air bereits im ersten Betriebsjahr schwarze Zahlen.

Insgesamt stieg das Passagieraufkommen in Wien vom Januar bis Juni um 24 Prozent respektive um 2,8 Millionen Passagiere auf 14,7 Millionen. Anteilig legte das Aufkommen der Austrian um 6,3 Prozent auf 6,7 Millionen Passagiere zu. Austrian kommt damit auf einen Marktanteil von 46 Prozent.

Als Folge fallender Ticketpreise gingen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr um drei Prozent auf 982 Millionen Euro zurück, gleichzeitig stiegen die Aufwendungen um zwei Prozent auf 1,07 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet Austrian Airlines trotz starkem Low-Cost-Wettbewerb und hoher Kerosinpreise mit einem positiven Ergebnis, das aber deutlich unter dem Vorjahresergebnis von 83 Millionen Euro liegen wird.
© aero.at | 31.07.2019 08:20


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