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Lufthansa, Emirates und Qatar Airways brauchen für den Sommer 2020 einen Plan B: die Auslieferungen der ersten 777-9 werden sich um mehrere Monate verzögern. Mindestens.
Probleme mit dem Riesentriebwerk GE9X werfen den Erstflugtermin auf "Anfang 2020" zurück, hatte Boeing am Ende Juli Verzug eingeräumt. Der Konzern will die ersten 777X nun frühestens Ende 2020 ausliefern. Angesichts der Herausforderungen um die Triebwerke bestehe noch "ein erhebliches Risiko in diesem Zeitplan".
Was bedeutet das für Lufthansa, die in Seattle 20 777-9 beauftragt hat? "Wir sind im ständigen Austausch mit Boeing und stellen uns selbstverständlich auf diese neue Situation ein", sagte ein Lufthansa-Sprecher aero.de. Lufthansa wollte mit der 777-9 ab 2020 in Frankfurt 747-400 ersetzen - vermutlich wird Lufthansa die Jumbos jetzt noch etwas länger behalten.
Die Lieferverzögerungen sind für Lufthansa besonders ärgerlich: mit der 777-9 will der Konzern seine neue, deutlich aufgewertete Business Class zu den Kunden bringen. "Es ist derzeit nicht geplant, die neue Business Class auf einem anderen Flugzeugmuster einzuführen", sagte der Sprecher.
Zwei weitere A350-900 für MUC
Neue Airbus A350 teilt Lufthansa auf absehbare Zeit weiterhin ausschließlich dem Drehkreuz München zu.
Lufthansa hat nach Erweiterung des Airbus-Auftrags im März 45 A350-900 für die Langstreckenflotte bestellt.
Der Konzern setzt für die 2020er Jahre auf eine vereinfachte Flottenstruktur, in der nur noch acht statt bislang 13 Muster Langstrecken fliegen werden. Lufthansa hatte die entsprechenden Pläne erstmals auf dem Kapitalmarkttag im Juli publik gemacht.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 02.08.2019 09:14
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Damit können endlich weitere Ziele in Nordamerika wie Seattle oder PHL, bzw Bangalore in Indien bedient werden