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Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, wie am Donnerstag Polizeisprecher in Güstrow und Neubrandenburg sagten. Unklar sei noch, ob die Flugzeugführer mit Laser-Pointer oder einer sehr starken Taschenlampe geblendet wurden.
Ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin bestätigte die Vorfälle, die sich am 16. Oktober dicht an einem der damaligen Absturzorte bei Jabel (Mecklenburgische Seenplatte) und am 4. November im Umfeld des Fliegerhorstes Laage (Landkreis Rostock) ereignet hatten.
Beide Maschinen konnten nach den Übungsflügen trotzdem sicher in Laage landen. "Der Pilot bei dem Vorfall in Laage war erfahren und im Umgang mit Blendkörpern geschult, hat aber angegeben, dass so etwas für weniger erfahrene Piloten sehr gefährlich sein kann", sagte der Polizeisprecher in Güstrow.
Die Blendung hatte sich gegen 18.00 Uhr ereignet, als es fast dunkel war. Zuvor hatte der Radiosender "Ostseewelle" darüber berichtet.
Am 24. Juni waren zwei Kampfflugzeuge an der Seenplatte erst in der Luft kollidiert und dann bei Nossentiner Hütte sowie zwischen Silz und Jabel abgestürzt. Die Wracks verfehlten die Dörfer knapp, stürzten auf ein Feld und in den Wald am viel befahrenen Radweg Berlin-Kopenhagen.
Der Pilot der Unglücksmaschine westlich von Jabel starb. Der andere Pilot konnte sich per Fallschirm retten. Die Ursache für eines der schwerste Flugunglücke in der Geschichte der Luftwaffe sei noch nicht geklärt, sagte der Luftwaffensprecher in Berlin.
© dpa | 14.11.2019 09:02
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