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Wizz: Preiskampf in Wien schwächt sich ab

WIEN - "Wer (hier) verliert, geht Pleite oder nach Hause", prophezeite Wizz Air Vertriebschef Stephen Jones in Wien vor Journalisten: "Wir bleiben", für Wizz Air sei Wien bereits profitabel.

Wizz Air verlässt sich im Wettbwerb mit Lauda auf ihre günstigere Kostenstruktur und höhere Preise im dritten Betriebsjahr. Pro Passagiere erlöse die Airline in Wien derzeit 65 Euro, sagte Jones. Easyjet und Level räumt der Manager langfristig nur geringe Überlebenschancen in Wien ein, auch die Lufthansa-Tochter Austrian werde ihr Geschäft neu ordnen müssen.

Wizz Air
Wizz Air A320 am Flughafen Memmingen, © Allgäu Airport / Maximillian Mair

Nach fünf Airbus-Fliegern im Sommer 2019 und sieben in diesem Winter plant Wizz Air für Wien im nächsten Sommer mit acht Maschinen und will ihren Jahresabsatz von 2,4 auf 4,0 Millionen Passagiere steigern. Systemweit beförderte die ungarische Airline in den letzten zwölf Monaten 39,1 Millionen Passagiere bei einer Auslastung von 93,6 Prozent.

Derzeit beschäftige die ungarische Billigairline in Wien 76 Piloten und 172 Flugbegleiter zu "marktkonformen" Konditionen, betonte Jones in Reaktion auf Kritik der Gewerkschaft vida. Das in Wien stationierte Personal sei in Österreich sozialversichert, aber direkt bei Wizz Air in Ungarn angestellt.

Im Sommer 2020 wird der Wizz-Flugplan ab Wien 44 Ziele in 26 Ländern umfassen. Gleichzeitig soll das Flugpersonal um 100 Mitarbeiterv aufgestockt werden.
© aero.at | 06.12.2019 13:44

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Beitrag vom 09.12.2019 - 15:51 Uhr
Jones Statement bezieht sich auf eine Stabilisierung der Wizz-Tarife, die in Wien inzwischen abgesetzt werden. Genannt wurde ein Schnitt von 65 Euro pro Passagier. Das liegt zwar immer noch unter dem Systemschnitt von 77 Euro (H1-2019), aber bereits deutlich über den Start-Up-Tarifen der Lauda (39 Euro). Die dürften inzwischen aber Ryanair-Niveau erreicht haben. Zudem rechnet auch Ryanair in Wien mit steigenden Ticketpreisen (O'Leary im September).
Beitrag vom 09.12.2019 - 13:37 Uhr
Tja, solche Statements soll es hier ja geben.

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2019 21:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.12.2019 - 13:34 Uhr
Es bleibt in der Tat weiter spannend in Wien. Wobei Mr. Jones einerseits Dinge sagt, die sowieso jeder weiß, der sich für Luftfahrt in Österreich interessiert: AUA ist gerade dabei, ihr Geschäft neu zu organisieren, das muss man also eigentlich nicht in der Attitüde der Prophezeiung bekannt machen - und außerdem bedient die AUA auch andere Segmente als Hardcore-LCC´s wie Wizz Air und die Ryanair-Töchter (etwa die Langstrecke). Eine Anmerkung zu Eurowings (Europe) wäre da viel interessanter gewesen. Andererseits lehnt sich Mr. Jones dann mit der Prophezeiung, dass Easyjet sich in Wien nicht halte werde, aber doch ziemlich weit aus dem Fenster. Nannte er für diese Meinung eigentlich einen Grund oder ist das nur ein reines Postulat, das man glauben kann oder auch nicht?
Insgesamt lese ich dieses Statement von daher schon als etwas, was viele Worte gebraucht, aber substantiell letztlich doch recht wenig Neues enthält.

Dieser Beitrag wurde am 09.12.2019 13:36 Uhr bearbeitet.


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