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737-Krise zerfleddert Gewinn bei Tui

Tui Boeing 737
Tui Boeing 737 MAX 8, © Tui

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HANNOVER - Das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 MAX hat dem weltgrößten Reisekonzern Tui den Jahresgewinn kräftig verhagelt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende September brach der auf die Aktionäre entfallende Überschuss um rund 43 Prozent auf 416 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebita) sackte um 22 Prozent auf 893 Millionen Euro nach unten. Jetzt sollen sich auch die Aktionäre mit einer auf 54 Cent gekappten Dividende begnügen.

Für das neue Geschäftsjahr 2019/2020 richtet sich Tui-Chef Fritz Joussen auf noch höhere Belastungen infolge des Desasters um die Boeing-Jets ein. So plant der Konzern bereits Kosten von 130 Millionen Euro für den Fall ein, dass die Maschinen des Typs bis Ende April wieder abheben dürfen.

Dann soll der operative Gewinn, den Tui ab sofort am bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) bemisst, etwa 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro erreichen.

Sollte das Flugverbot über die kommende Sommersaison anhalten, erwartet er zusätzliche Kosten von 220 bis 270 Millionen Euro. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten die Aufwendungen für gemietete Ersatzjets mit einem höheren Treibstoffverbrauch Tui 293 Millionen Euro gekostet
© dpa-AFX, aero.de | 11.12.2019 12:59


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