Defence and Space
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Airbus-Rüstungssparte plant hartes Sparpaket

Airbus A400M
Airbus A400M, © Airbus Military

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MÜNCHEN - Die Airbus Rüstungs- und Raumfahrtsparte verhandelt mit dem Betriebsrat über ein hartes Sparpaket. Airbus Defence and Space müsse "jetzt robuste Maßnahmen ergreifen und die zugrunde liegende Kostenstruktur verbessern",  schrieb Spartenchef Dirk Hoke am Dienstag in einem Rundbrief an die Mitarbeiter.

Die kurzfristige Perspektive sei "so kritisch ist wie nie zuvor und erfordere einen entscheidenden Turnaround", so Hoke.

Der Auftragsbestand schrumpfe das dritte Jahr in Folge. Gewinn und Liquidität "sind in einem Maße betroffen, dass unser kurzfristiges Ergebnis unsere langfristigen Aussichten gefährdet", erklärte Hoke.

Die Gründe reichten vom Rückgang des Telekommunikationsgeschäfts im Raumfahrtmarkt über verzögerte Bestellungen in Europa und im Export bis zum Exportverbot nach Saudi-Arabien. Aufträge für den Ersatz der ältesten deutschen Eurofighter- und der Tornado-Flugzeuge sowie für das Eurofighter-Radar wurden noch nicht abgeschlossen. "Dieser mangelnde Auftragseingang zehrt unseren Auftragsbestand nach und nach auf", erklärte Hoke. Zusätzlich werde das Finanzergebnis durch das A400M-Militärtransporter-Programm belastet.

Dabei " waren unsere langfristigen Aussichten noch nie besser", betonte der Airbus-Rüstungs-Chef. Die Geschäftsperspektiven mit Kampf- und Tankflugzeugen, Drohnen, Connected Intelligence und Space Systems seien äußerst vielversprechend.

Was Airbus konkret plant, teilte das Unternehmen noch nicht mit. Es habe am Dienstag den Dialog mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen, um Schritte zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zur künftigen Positionierung der Division zu erörtern.

Der Airbus-Konzern hat im vergangenen Jahr mit 134 000 Mitarbeitern 64 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 18.12.2019 06:08

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Beitrag vom 18.12.2019 - 16:24 Uhr
In den USA würde niemals ein Rüstungskonzern masiv einsparen, wenn der eine Auftrag verloren geht, kümmern sich viele Poitiker um den Folgeauftrag.
Beitrag vom 18.12.2019 - 16:07 Uhr
Kauft man eigententwickelte Flugzeuge sind diese ziemlich sicher "zu teuer" und das Geschrei ist groß. Kauft man bei den Amis ein wird Airbus sicher Stellen kappen oder Werke schliesßen, auch da wird das Geschrei groß.
Wie man es macht wird es falsch sein können...
Letztlich sollte man aber dahingehend auch überlegen, ob man sich vollkommen von den USA abhängig machen will.
Beitrag vom 18.12.2019 - 13:12 Uhr
Wenn wir ehrlich sind, hat man in der Rüstungsindustrie keine Chance gegen die Amerikaner und es gibt genug europäische Nationen, die ordern amerikanische Kampfjets und nicht welche von Airbus.

Die USA bauen zur Zeit ziemlichen Müll angefangen von Schiffen bis zu Flugzeugen. Die F-35 ist eine überteuerte, lahme Kiste, die immer noch nicht einsatzbereit ist.

die Bundeswehr bekundete sogar Interesse an der F35, die ja bald einige europäische Länder erhalten!

Ein General, der wahrscheinlich einen Anschlussbeschäftigung bei Lockheed sucht, wollte die fette Ente.

Großbritannien hat das Flugzeug mit entwickelt u.a. den Antrieb für die senkrecht startende F-35B.



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