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Flughafen Lübeck erhält Lizenz für Passagierflugverkehr

Flughafen Lübeck
Am Flughafen Lübeck, © Flughafen Lübeck

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LÜBECK - Am Montag hat Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) dem Chef des Lübecker Flughafens Winfried Stöcker das offizielle Zertifikat der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) übergeben.

"Damit erfüllt der Flughafen alle europäischen Sicherheitsstandards und hat die Chance, wieder zu einer kleinen Drehscheibe des Luftverkehrs zu werden", sagte Buchholz.

Geprüft wurden unter anderem die Tragfähigkeit der Start- und Landebahn, die Rollwege, die Anflugbefeuerung sowie die Überwachung der Betriebssicherheit und die Mitarbeiterschulung.

Insgesamt wurden rund 5.000 Kriterien geprüft. Das Zertifikat ist seit 2018 Voraussetzung für den gewerblichen Betrieb eines Flughafens, wenn mehr als 10.000 Fluggäste im Jahr befördert werden, sagte Buchholz.

"Für uns ist das Easa-Zertifikat ein Baustein zur Wiederbelebung des Passagierbetriebs", sagte der Eigentürmer des Flughafens, Winfried Stöcker. "Im Sommer 2020 wollen wir den Linienflugbetrieb wieder aufnehmen", sagte er.

Dazu soll die 2017 von Stöcker gegründete Lübeck Air GmbH mit der dänischen Chartergesellschaft Air Alsie kooperieren und eine vollwertige Airline-Lizenz beantragen.

"Die konkreten Strecken werden in den nächsten Monaten ausgearbeitet. Denkbar ist unter anderem eine Verbindung nach Stockholm", sagte Stöcker. Der wegen umstrittener Äußerungen zu Flüchtlingen und Frauen in die Kritik geratene Lübecker Biotechnologie-Unternehmer hatte 2016 den damals insolventen Flughafen gekauft.
© dpa | 11.03.2019 14:45


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