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Insider: Airbus erreicht Lieferziel für 2019

Air Canada Airbus A220
Air Canada Airbus A220, © Airbus

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HAMBURG - Ziel erreicht: Airbus hat Boeing als größten Flugzeughersteller abgelöst - und den selbstgesteckten Sollwert für 2019 am Ende offenbar knapp übertroffen. Nach Quellen der Nachrichtenagentur "Reuters" hat Airbus im Dezember 138 Flugzeuge an Airlines und Leasingfirmen übergeben und den Rekord des Vorjahrs eingestellt.

Wegen Problemen bei der Ausstattung von A321neo-Kabinen hatte Airbus die Messlatte im Oktober zwar um 30 auf 860 Flugzeuge gesenkt. Doch auch dieses Ziel lag im Herbst noch in weiter Ferne.

Wie "Reuters" unter Berufung auf Insider und Trackingdienste schreibt, hat Airbus den Jahreszähler am 31. Dezember nach 863 Auslieferungen gestoppt und damit 63 Flugzeuge mehr fertiggestellt als im Vorjahr. Der Hersteller hat die Zahl vor Vorlage der offiziellen Auftrags- und Produktionsbilanz 2019 nicht bestätigt.

Konkurrent Boeing wird weiter von der 737-Krise zurückgehalten. Die Amerikaner konnten bis Ende November 2019 nur 345 ausliefern.

Auftragsmotor springt wieder an

Gegen Jahresende zog bei Airbus auch Neugeschäft deutlich an. Eine starke Dubai Air Show hatte Airbus im November 222 neue Aufträge beschert, darunter 50 A350-900 für Emirates. Zuletzt bestätigte Air France einen Auftrag über 60 A220-300. Die Verkaufskurve zeigt auch für das 2019 gestartete Erfolgsmodell A321XLR steil nach oben.
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.01.2020 08:30

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Beitrag vom 05.01.2020 - 13:36 Uhr
Überspitzt formuliert:
Boeing ist der Konzern, der gerade seine Airline-Kunden in Richtung Insolvenz schickt, weil er zugesagte Lieferungen nicht einhält.


Hmm also ich glaube keine Airline wird in Insolvenz gehen, weil sie nicht rechtzeitig mit 737 MAX beliefert wird. Die Wachstumspläne lassen sich so nicht so schnell realisieren aber von einer Insolvenz weit entfernt. Das wäre ja nur gegeben, wenn eine andere Airline marktbeherrschend werden könnte, weil diese Airline mangels verfügbarer 737 MAX im Wachstum nicht mithalten kann.

Die 2 MAX Kunden SouthWest und Ryanair sehe ich es eher dominierend im LowCost Segement und so haben andere die Chance aufzuschliessen. Also aus Marktsicht gut.

Das eventuell Lieferanten der 737 MAX, die auch Airbus beliefern, nun vor einer eventuellen Insolvenz stehen, sehe ich bedenklicher. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es Lieferanten von Komponenten gibt, denen mit der Einstellung der MAX Produktion 45 % der Abnahme weg gebrochen ist. die aber auch wieder Lieferanten und Verträge haben und so vor eine Insolvenz stehen, weil sie kaum eine Chance haben, das abzufedern.
Beitrag vom 05.01.2020 - 11:38 Uhr
@FlicFlac,
Airbus wird nach den eigenen Planzahlen zunächst bewertet!

Wer ist Boeing? Was hat Boeing mit den eigenen Planzahlen zu tun. Boeings Probleme sind hausgemacht. Nur die Probleme mit den Motorenherstellern sinf vergleichbar.

Überspitzt formuliert:
Boeing ist der Konzern, der gerade seine Airline-Kunden in Richtung Insolvenz schickt, weil er zugesagte Lieferungen nicht einhält.
Zudem gibt es Lieferanten, welche beide Flugzeughersteller beliefern.

Ich glaube, dass eine nicht zulassungsfähige 737Max Airbus auch nicht zu 100% nur gut tut.


Dieser Beitrag wurde am 05.01.2020 11:40 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.01.2020 - 11:17 Uhr
Das sind starke Worte. Haben Sie da etwas Konkretes? Würde das im Umkehrschluß nicht bedeuten, dass Airbus unsichere Flugzeuge ausgeliefert hat?

Konkretes habe ich selbstverständlich. Es bedeutet nicht im Umkehrschluss, dass man unsichere Flugzeuge ausgeliefert hat, womöglich aber solche, die noch nicht kommerziell eingesetzt werden dürfen.
Das ist ja grundsätzlich nicht verwerflich und hängt von den Verträgen ab. Die Frage ist, wissen das die Kunden auch genau so oder hat Airbus hier etwas verheimlicht und nicht zertifizierte Flugzeuge ausgeliefert? Das wäre ein entscheidenden Unterschied.

Zuverlässigkeit der Flotte, termingerechte Auslieferungen, Verringerung der Qualitätsmängel... darum sollte es gehen
Das tut es ja auch. Die Frage ist, hängt das nur von der Taktung ab oder liegen diese Themen auch woanders?

Wenn die gleiche Mannstärke im Weihnachtsmonat die doppelte Menge an Fugzeugen ausliefert, dann drehen die entweder von Januar bis November zu 20% Däumchen oder aber, die gehen Sylvester auf dem Zahnfleisch.
Mann kann für bestimmte Phasen auch Ressorcen bündeln und Aufgaben vertagen. Das sagt nichts über die Jahresleistung aus.
Diejenigen, die die FLugzeuge ausliefern, sind ja nicht die oftmals behauptete Champagner-Truppe, sondern u.a. Certifying Staff - offizielle Unterschriftenträger des Herstellungsbetriebs.
"Mehrarbeit" bis zur Belastungsgrenze und darüber hinaus hat in der Luftfahrt nichts verloren, Punkt.
Sehe ich auch so. Allerdings greift hier auch die Selbstveratwortung der Kollegen, wenn dem so ist. Klappt sonst auch.

Sorry, aber mit Ihren Aussagen suggerieren Sie etwas, dass ich so nicht erlebe.
Auch Grüße und ein spannendes 2020. Werden wir wohl haben.


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