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Lufthansa droht eine neue Streikrunde in der Kabine: Baublies kündigte eine Pressekonferenz für Mittwochnachmittag um 14.00 Uhr im südhessischen Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt an.
Am Donnerstag war der insgesamt dritte Versuch gescheitert, in dem festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen dem Konzern und den Flugbegleitern in die Schlichtung mit zusätzlicher Mediation zu tariffremden Fragen einzusteigen. Die Gewerkschaft erwog anschließend einen unbefristeten Streik.
Sprecher Nicoley Baublies sagte am Freitag, man werde zunächst noch einmal versuchen, die Tarifziele auf dem klassischen Verhandlungswege durchzusetzen. Sollte dies scheitern, bleibe nur der Arbeitskampf. Da einzelne Streiktage bislang nichts bewirkt hätten, müsse dann mit "deutlich ausgeweiteten Maßnahmen" Druck erzeugt werden.
Die Gewerkschaft unterliegt noch bis zum 2. Februar einer Friedenspflicht zu den bereits bestreikten Forderungen. Grundlage dafür ist ein 2016 geschlossener Tarifvertrag zur Konfliktlösung.
Lufthansa setzt auf weitere Verhandlungen. "Ein Streik ist immer der falsche Weg in einem Tarifkonflikt", sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Sonntag. "Wir brauchen eine Lösung für die 22.000 Kabinenmitarbeiter. Und diese Lösung kann man nur in Gesprächen und nicht in Streiks finden. Wir brauchen Perspektiven in den offenen tariflichen Fragen."
In dem Konflikt hat Ufo bereits einen Warnstreik und zwei reguläre Streikwellen bei Flugbetrieben des Lufthansa-Konzerns veranstaltet. Rund 2.000 Flüge fielen wegen des Arbeitskampfes aus.
Neben Tarifthemen zu Arbeitsbedingungen, Renten und Entgelten haben die langen Auseinandersetzungen zwischen den streitenden Parteien einige Konflikte hinterlassen, die möglicherweise in einer Mediation hätten gelöst werden können. Es geht unter anderem um persönliche Klagen der Lufthansa und damit verbundene Haftungsfragen gegen frühere und aktuelle Vorstände der Gewerkschaft. Auch war der frühere Ufo-Chef Baublies aus Lufthansa-Diensten entlassen worden.
© dpa | Abb.: Lufthansa | 18.01.2020 21:25
Kommentare (5) Zur Startseite
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Nächsten Monat fliege ich mit FR. Die streiken nicht im Februar. Wenn doch, verkauft MOL denen die Flieger unterm Hinterteil weg. Zur Strafe und weil gebrauchte 738 derzeit fette Kohle bringen. Dann lernen die Streikhansel was. Die UFO lernt nicht über den Kopf, sondern über die Schmerznerven -wenn überhaupt.
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Beitrag bearbeitet OT
Fly-away Moderator
Dieser Beitrag wurde am 19.01.2020 21:33 Uhr bearbeitet.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ufo-berater-nicoley-baublies-der-streit-fachmann-16564216.html
Also stehen tarifliche Sachen im Hintergrund und das Ego von Herrn Baublis etc. im Vordergrund. Und wir Paxe (ich mittlerweile 2mal)müssen
darunter leiden. Ich verstehe nur die Flugbegleiter nicht, die das ja auch tragen müssen.