Cathay Pacific bekommt Rückendeckung von Qatar

HONGKONG - Cathay Pacific ist im Konflikt um Hongkong zwischen die Fronten geraten - nun bekommt die Airline Rückendeckung von Qatar Airways-CEO Akbar Al Baker.

Qatar Airways hält zehn Prozent an der Airline und würde ihren Anteil laut Akbar Al Baker erhöhen. "Wir zweifeln kein bisschen an der Marke und wir zweifeln kein bisschen an der Geschäftsfähigkeit der Airline", zitiert ihn die Nachrichtenagentur "Reuters".

Dieser Zuspruch kommt Cathay gerade recht. Im Zuge der Proteste für mehr Demokratie in Hongkong ist die Airline ins Visier der chinesischen Behörden geraten. Sie werfen Cathay-Mitarbeitern vor, sich an den Protesten beteiligt zu haben.

Anschließend verboten sie diesen Mitarbeitern nicht nur die Einreise nach China, sie forderten chinesische Unternehmen zudem auf, für Geschäftsreisen keine Cathay Pacific-Flüge zu buchen.

Nach anfänglicher Toleranz gegenüber der freien Meinungsäußerung ihrer Mitarbeiter verschärfte Cathay Pacific den Ton und drohte im schlimmsten Fall mit Entlassung, sollten sich Mitarbeiter an den Protesten beteiligen.


Neben Qatar Airways sind Swire Pacific mit 45 und Air China mit 30 Prozent an Cathay Pacific beteiligt.