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US-Regierung fliegt Staatsbürger aus China aus

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Universal Protection Kit, © Galls

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WUHAN - In den USA ist ein erster Jumbo aus Wuhan gelandet, der amerikanische Staatsbürger aus dem vom Corona-Virus betroffenen Gebiet in China in die Heimat bringt. Dort werden die Passagiere zunächst unter Quarantäne gestellt.

Der erste Flug ist eine gecharterte Boeing 747-400 von Kalitta Air. Der aktuelle Flug aus Wuhan bringt nach einer Zwischenlandung in Anchorage, Alaska, 210 US-Staatsbürger nach Kalifornien.

Dort war die Landung zunächst auf dem Flughafen Ontario geplant, bevor das amerikanische Außenministerium ein Ausweichen auf den Luftwaffenstützpunkt March Air Base anordnete, auf dem nun offenbar die Landung stattfinden wird.

In Ontario war bereits ein Hangar mit Duschen und medizinischen Geräten ausgestattet worden, in dem die Passagiere abseits der anderen Fluggäste, isoliert und unter Quarantäne, hätten untersucht werden können.

Auch schon vor dem Boarding in China wurden alle Passagiere auf Symptone einer Corona-Erkrankung untersucht. Nur gesunde Fluggäste wurden mitgenommen. Nach der Landung sollen alle Flugzeuginsassen trotzdem mehrere Tage unter Quarantäne gestellt werden, so dass weitere Untersuchungen stattfinden können.

Australien bereitet Rückholaktion vor

Unterdessen bereitet auch Australiens Regierung entsprechende Flüge vor. 600 australische Staatsbürger sollen aus Wuhan abgeholt werden und zunächst für 14 Tage auf der zu Australien gehörenden Insel Christmas Island unter Quarantäne gestellt werden.

Ein Airbus A310 der deutschen Flugbereitschaft soll indes am 1. Februar etwa 90 deutsche Staatsbürger ohne Krankheitssymptome aus Wuhan abholen. Die chinesischen Behörden wünschen aber grundsätzlich keine ausländischen Militärflugzeuge bei Evakuierungsflügen im Land und haben noch keine Einflugerlaubnis erteilt.

Die Luftwaffe will bislang eine A310-304 MRTT in der Passagierausführung "Pax" mit 214 Economy-Sitzen einsetzen, könnte aber auch auf die Rüstvariante "MedEvac" zurückgreifen. In letzterer lassen sich auch Isolierzelte unterbingen, in denen Erkrankte unter Quarantänebedingungen an Bord behandelt werden könnten.

British Airways hat seit Mittwoch ihren Linienbetrieb nach China wegen der Corona-Epidemie ausgesetzt. Flüge nach Hongkong sind davon aber ausgenommen.
© FLUGREVUE - SST | Abb.: CSSE Johns Hopkins University, British Airways, aero.de (Montage) | 29.01.2020 13:27


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