Sturmtief Sabine
Älter als 7 Tage

Abfertigungsstopp am Münchner Flughafen

Anflug auf Frankfurt
Anflug auf Frankfurt, © Lufthansa

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FRANKFURT - Orkantief "Sabine" hat zu Hunderten Flugausfällen in Deutschland geführt. Am größten deutschen Airport in Frankfurt am Main lief der Flugbetrieb am Morgen normal an. Am Drehkreuz München und an anderen Flughäfen haben Airlines den Flugplan für Montag hingegen ziemlich zusammengestrichen.

Der Flughafen München hat am Montagmorgen einen Abfertigungsstopp verhängt. Seit etwa 7.45 Uhr wurden keine Flugzeuge am Boden mehr be- oder entladen, wie ein Sprecher sagte.

Abfliegen konnte demnach zunächst kein Flugzeug mehr. "Wir haben noch vereinzelt Landungen", sagte der Sprecher. Die Passagiere würden in diesen Fällen mit Spezialleitern der Feuerwehr aus dem Flugzeug geholt.

Insgesamt seien 450 von sonst 1050 Flügen annulliert worden, sagte der Sprecher. Sobald der Sturm nachlasse und eine Abfertigung wieder gefahrlos möglich sei, solle sie wieder aufgenommen werden.

Vor allem
die Lufthansa, der größte Kunde des Flughafens München, hatte alle
Kontinentalflüge bis 13.00 Uhr und alle Interkontinentalflüge bis 14.00
Uhr an Deutschlands zweitgrößtem Airport ausgesetzt.

"Wir sind
voll, was die Flugzeuge betrifft, aber leer, was die Menschen betrifft",
sagte der Sprecher. Die Maschinen seien aber so abgestellt worden, dass
kein Abfertigungsgerät in der Nähe sei und durch den Sturm möglichst
kein Schaden entstehen könne. "Wir haben alles doppelt und dreifach
fixiert."

Kaum Verspätungen in Frankfurt

In Frankfurt gebe es bislang keine massiven Verspätungen wegen des Sturms, sagte ein Sprecher am Montag. Einige Airlines hatten im Vorfeld vorsorglich Flüge abgesagt. Wegen des Sturms waren am Vortag 190 Starts und Landungen in Frankfurt gestrichen worden.

Auch am Flughafen Nürnberg fallen im Laufe des 10. Februar 26 Flüge aus, der Flughafen ist aber in Betrieb.

An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf und Köln führte vor allem die Entscheidung von Eurowings, während des Sturms fast alle Flüge zu streichen, zu rund 165 annullierten Starts und Landungen.

Am Morgen kündigte Eurowings an, den Flugbetrieb ab 10 Uhr schrittweise wiederaufzunehmen. Trotzdem werde es "noch zu Unregelmäßigkeiten an deutschen Flughäfen kommen". Eurowings-Passagiere werden gebeten, sich im Internet oder über eine Kundenhotline über den aktuellen Stand zu informieren.

Dutzende Flüge wurden auch in Stuttgart annulliert. Nach Angaben einer Sprecherin wurden bis zum Montagmorgen mindestens 35 Starts abgesagt. Mit Einschränkungen rechnete der Flughafen bis in den Nachmittag hinein.

Die Auswirkungen von "Sabine" werden am Hamburger Flughafen auch am Montag weiter spürbar sein. Zwar starten und landen Maschinen, aber 42 Ankünfte und 47 Abflüge wurden gestrichen, wie eine Sprecherin sagte. Normalerweise gebe es 200 Starts und Landungen an einem Tag.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 10.02.2020 07:38


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