Flugzeugbau
Älter als 7 Tage

Brasilianische Behörden genehmigen Boeing-Embraer-Fusion

Embraer E190-E2
Embraer E190-E2, © Embraer

Verwandte Themen

CHICAGO / SAO PAULO- Der geplante Zusammenschluss des US-Flugzeugbauers Boeing und des brasilianischen Rivalen Embraer hat eine weitere Hürde genommen. Brasiliens Wettbewerbsaufsicht stimmte dem Deal ohne Auflagen zu, wie die zuständige Behörde Cade am Montag bekanntgab.

Die Unternehmen begrüßten die Entscheidung in einer gemeinsamen Mitteilung. Der Zusammenschluss sei nun ohne jegliche Einwände von allen Aufsichtsbehörden außer der EU-Kommission genehmigt worden.

Im Zuge des Deals will Boeing für 4,2 Milliarden Dollar 80 Prozent am Verkehrsflugzeug- und Service-Geschäft von Embraer übernehmen. Ursprünglich hatte es in Brasilien politischen Widerstand gegeben, weil Embraer auch Militärflugzeuge und Sicherheitstechnik baut. Präsident Jair Bolsonaro kündigte aber letztlich an, dass die Regierung kein Veto einlegt. In Kraft tritt die Cade-Entscheidung aber erst in 15 Tagen, sofern es keinen Widerspruch mehr gibt.

Insgesamt 20 Passagierflugzeugtypen plus Frachtversionen wollen Boeing und EMbraer in ihr ziviles Joint Venture einbinden.
Insgesamt 20 Passagierflugzeugtypen plus Frachtversionen wollen Boeing und Embraer in ihr ziviles Joint Venture einbinden., © voandojuntas.com.br

© dpa | 28.01.2020 05:19

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 28.01.2020 - 14:33 Uhr
Bei der Embraer geht wohl gar nichts mehr. Max-Strech bereits erreicht. Aber auch in Sachen Reichweite und weiteren Eckdaten ist die Embraer unter den Möglichkeiten einer A220.

Beim A220 geht hingegen noch ziemlich viel. eine -500, -700 und evtl. sogar -900 sind noch möglich.

Vorteil bei Airbus zudem: Man hat im Falle der Streckung des A220 zwei Produktlinien für den gleichen Markt ohne sich wirklich zu kanibalisieren. Denn in die A220 gehen keine Container rein, aber nicht wirklich jede Airline braucht das. So werden A320 Kunden sicherlich weiter zur A320 greifen und andere sind mit der A220 bestens bedient, einige werden Mischflotten anschaffen.

Von 100-250Pax gibt es in verschiedenen Reichweiten- (von Kurzstrecke bis Langstrecke) und Einsatzgebietsstaffelungen Auswahl für jede Airline.

Dazu sind bei der A220 sicherlich auch noch LR/XLR Varianten drin.

Die A220 birgt noch richtig viel Potenzial.

Boeing hingegen hat, wie schon von meinem Vorschreiber angemerkt, nicht wirklich was im 737 Bereich in der Hand, was die MAX kompensieren kann. Eine Neuentwicklung ist unumgänglich.

Im Gegensatz hierzu hat Airbus komfortabel Zeit einen A320 Nachfolger zu entwickeln und kann diese sehr gut mit der A32xNEO / NEO LR / NEO XLR und der taufrischen, sehr modernen A22x und ihren Möglichkeiten überbrücken.

Dieser Beitrag wurde am 28.01.2020 14:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.01.2020 - 14:13 Uhr
Schade, dass die Embraers schon sehr stark gestretched sind. Damit faellt der Ersatz fuer 737Max weg. Da hat es Airbus mit der C-Series ergo A220 besser, die koennen problemlos jetzt A318/319/320 mit einer neueren Plattform abdecken. Bin gespannt, wohin das fuer Boeing fuehren mag.

Dieser Beitrag wurde am 28.01.2020 14:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.01.2020 - 10:40 Uhr
Selbst fürs Werbeplakat scheint bei Boeing mittlerweile der Praktikant zuständig zu sein... 777-10? :-)

Insgesamt ist Boeing mit dem Portfolio von 100-200 Pax meiner Meinung nach nicht sehr gut aufgestellt.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden