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"Wir kämpfen mit einer Hand", sagte Slattery am Rande der Singapore Air Show. "Oder vielleicht sogar mit zweien - aber mindestens eine davon ist an unserem Rücken festgebunden."
Das geht ihm zufolge besonders zulasten der Airlines. Sie sind es demnach, die "ihre Flottenentscheidungen treffen wollen, die wissen wollen, wer ihre Geschäftspartner sein werden und die einen gesunden Wettbewerb haben wollen, um die besten Bedingungen auszuhandeln."
Der Nachteil könnte aber auch direkt bei Embraer liegen, der brasilianische Flugzeugbauer behauptet sich bisher noch allein gegen den marketingmächtigen Konkurrenten Airbus A220.
In Reaktion auf die Übernahme der ehemaligen Bombardier C-Series durch Airbus fädelten Boeing und Embraer ein Joint Venture ein, desen Herzstück die brasilianische E2-Serie ist.
Das Geschäft hätte bis Dezember 2019 in trockenen Tüchern sein sollen - doch die europäischen Wettbewerbshüter haben mehrmals weitere Informationen darüber angefordert. Eine Entscheidung könnte sich bis in den Mai hinein hinziehen. John Slattery fühlt sich ausgebremst. "Das nimmt eine Menge meiner Zeit in Anspruch."
Die 737 MAX-Krise gefährde das Joint Venture Boeing Brasil dagegen nicht, wie ein Sprecher aero.de mitgeteilt hat. Die Flugzeugbauer loten gerade aus, ob sie gemeinsam einen neuen Turboprop entwickeln wollen.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Embraer | 10.02.2020 15:53
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