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Billigflieger rücken Air France-KLM auf die Pelle

Paris CDG Terminal 2F
Paris CDG Terminal 2F, © Air France

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PARIS - Air France-KLM fliegt derzeit im Machtvakkum - ein Nachfolger für Air France-Chef Jean-Marc Janaillac ist nicht gefunden. Zeitgleich gewinnen Billiganbieter in Paris an Boden. Seit Juli startet nun auch LEVEL von Paris-Orly aus in Richtung USA. Air France-KLM gerät in Zugzwang.

Seit dem 2. Juli fliegt die IAG-Airline LEVEL zudem zwischen Paris und Montreal. Ab September will die Airline New York zu einem One-Way-Preis von 129 Euro ins Programm nehmen.

Damit konkurriert sie mit den Billiganbietern Norwegian Air Shuttle, XL Airways, WOW Air und Primera Air Scandinavia. Sie alle starten von Paris aus. Insgesamt haben Billigairlines 2017 in Frankreich bereits ein Drittel des Luftverkehrs für sich beansprucht - Tendenz steigend.

Air France - KLM ist dabei seit Monaten auf der Suche nach einer neuen Mitte und einer neuen Spitze. Ein Streik der Air France-Piloten hat den Flugbetrieb wiederholt tagelang gelähmt und zu Unmut bei den KLM-Kollegen geführt. Ende Juni drohten auch die mit Streik.

Ein lange angekündigtes Strategie-Update für die mittelfristigen Pläne der Airline steht ebenfalls aus - und damit ein Hinweis darauf, ob und wie die Airline sich zukünftig dem Billigsegment stellen will.

Das hat sich längst für die beginnende Sommersaison warmgelaufen: Norwegian betreibt 60 Routen zwischen Europa und den USA. Primera Air fliegt seit Mai 2018 zwischen Paris und New York und hat seitdem außerdem Boston und Toronto zum Portfolio hinzugefügt.

Air France-KLM bietet einen "Economy Light" Tarif an, der nicht flexibel ist und bei dem Passagiere ohne Aufgabegepäck reisen. "Billig-Langstreckenangebote werden meistens von jungen Airlines angeboten, die niedrigere Betriebskosten haben als althergebrachte Airlines", sagte Air France-Betriebsleiter Franck Terner im Juni in Paris.

Mit Joon gegen LEVEL

2017 hat Air France Joon an den Start gebracht, die Kabinenpersonal mit anderen Arbeitsverträgen anstellt. Air France bietet mit Transavia auch Billig-Mittelstreckenflüge an.
Vereinbarungen mit Pilotengewerkschaften setzen dem Wachstum dieser Airline Grenzen - jeder Versuch der Muttergesellschaft, diese Grenzen auszuweiten könnte den Konflikt mit den Mitarbeitern weiter anheizen.

"Air France ist eine fantastische Marke und ein großartiges Streckennetz, aber jeder muss sich verändern", sagte IAG-Chef Willie Walsh beim LEVEL-Jungfernflug in Paris. "Air France hat sich ein bisschen umstrukturiert, aber nicht genug."

LEVEL wird die Flotte laut Walsh nächstes Jahr erweitern, auch neue Strecken von Paris und Barcelona aus sind demnach geplant. Zuletzt überraschte LEVEL, die eigentlich für die Langstrecke angetreten ist, mit der Aufnahme eines Kurzstrekcenangebots ab Wien.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Air France-KLM | 03.07.2018 14:46


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#13293
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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