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"Outsourcing" von Personal und Technik unterlaufe ausverhandelte Verträge und gefährde die Sicherheit im Flugbetrieb, heißt es von dort.
"Seit dem Sommer wird Laudamotion komplett umgebaut. Nun werden Teile des Unternehmens auch noch der Aufsicht und Kontrolle der österreichischen Behörde entzogen", beklagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida.
Es läge der Verdacht nahe, dass Ryanair aufgrund der hohen österreichischen Sicherheitsstandards nun zur irischen Aufsichtsbehörde wechsle, "die es offenbar in punkto Sicherheitsstandards billiger gibt", glaubt der vida-Gewerkschafter.
Lauda weist diese Vorwürfe zurück. "Alle Fluggesellschaften in Europa, einschließlich Austrian, Lauda und Wizz, arbeiten unter genau denselben EU-Sicherheitsstandards, die von der EASA festgelegt wurden, auch wenn diese in Österreich, Irland (oder Ungarn im Fall von Wizz) reguliert werden", teilt eine Sprecherin auf aero.de-Anfrage mit.
"Outsourcing hat keinen Einfluss auf Sicherheitsstandards oder die Sicherheitskultur." Um die Abhängigkeit von Lufthansaersatzteilen zu vermeiden, habe Lauda zudem in ihre Technik kräftig investiert, unter anderem in den Kauf von fünf Ersatztriebwerken.
Um weitere Synergien zu nutzen, sei nun geplant, den Wartungsbetrieb der Laudamotion Ende des Jahres in die Ryanair Group einzugliedern. Für die Mitarbeiter stellt dies laut Lauda-Sprecherin eine Verbesserung dar: "Bezahlung, Dienstpläne, Arbeitsplatzsicherheit für die Angestellten und der Zugang zu Ersatzteilen und Engineering-Dienstleistungen könnten dadurch deutlich verbessert werden".
© aero.at | 21.11.2019 13:41
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