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Für Airlines ist jedes Slotpaar in Heathrow ein wertvoller Aktivposten: Jet Airways erlöste 2013 durch den Verkauf von drei Slotpaaren an Etihad Airways 70 Millionen US-Dollar, Oman Air kauft Air France-KLM ein einziges Slotpaar 2016 für 75 Millionen US-Dollar ab.
Norwegian hatte bei der Auslosung neuer Heathrow-Slots im Dezember 14 Slots beantragt - und am Ende tatsächlich Zeitfenster für je drei Starts und Landungen im Sommer 2020 erhalten. Die Airline wird die Slots allerdings nicht nutzen und an den Koordinator zurückgeben.
"Wir haben beschlossen, die Slots zurückzugeben, da sie aktuell nicht in unseren Netzplan passen", sagte ein Norwegian-Sprecher. Norwegian verweist zudem auf eine "angespannte Flottensituation" durch Triebwerkswechsel bei der 787 und den Totalausfall der für Linienflüge gesperrten 737 MAX.
Norwegian hält nach einem rasanten Ausbaukurs in den letzten Jahren derzeit das Geld zusammen. Die Norweger haben unrentable Verbindungen eingestellt und einen Ableger in Argentinien abgestoßen. Für Januar 2020 konnte der neue CEO Jacob Schram eine systemweite Auslastung von 81 Prozent vermelden, die damit knapp fünf Punkte besser ausfiel als im Vorjahr.
London ist für Norwegian auch ohne Heathrow ein wichtiger Quellmarkt: die Airline gehört zu den größten Nutzern des Flughafens Gatwick.
© aero.de | Abb.: Norwegian | 12.02.2020 08:41
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