Langstrecken-Aus für Eurowings
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Lufthansa will neuen Billigflieger starten

eurowings Airbus A330 Flotte
Eurowings Airbus A330-200, © eurowings

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FRANKURT - Die Lufthansa plant offenbar, ab 2020 mit einer neuen Lowcost-Marke auf die Langstrecke zu gehen. Das schreibt die "Wirtschaftswoche" in einem Exklusiv-Bericht. Demnach soll der Name Eurowings nächstes Jahr endgültig aus dem Langstreckengeschäft verschwinden.

Einen Namen für das neue Projekt gebe es noch nicht, zitiert die "Wirtschaftswoche" in ihrem Artikel einen Lufthansa-Sprecher. Angelehnt an den Schweizer Ferienflieger Edelweiss kursiere intern allerdings scherzhaft der Name "Edelwings" für das Lufthansa-Vorhaben, 2020 mit einer neuen Billigmarke ins Langstreckengeschäft einzusteigen.

Bisher übernimmt der konzerneigene Lowcost-Carrier Eurowings diese Aufgabe und nutzt dazu Flugzeuge von Brussels Airlines und SunExpress. Allerdings rumorte es in diesem Eurowings-Geschäftsfeld seit Längerem, weil das Überseegeschäft für die Fluggesellschaft seit dem Start 2014 defizitär war.

Lufthansa kündigte deswegen schon im Frühsommer an, die kommerzielle Verantwortung für die Euwowings-Langstrecken an die Konzernmutter zu übergeben. Entgegen anderslautender Berichte sollte die Marke Eurowings selbst jedoch auch auf der Langstrecke vertreten bleiben. Für den Kunden sei die konzerninterne Umverteilung, die mit dem aktuellen Winterflugplan begann, "nicht sichtbar", hieß es seinerzeit seitens Eurowings.

"Purple Moon" und "Edelwings"

Dieser Stand der Dinge scheint nun endgültig überholt. Gegenüber der "Wirtschaftswoche" bestätigte der namentlich nicht genannte Lufthansa-Sprecher ausdrücklich die Pläne des Kranich-Konzerns, Ziele in die Karibik oder die USA künftig mit einer neuen Billigmarke zu bedienen. Schon im nächsten Jahr soll demnach der Startschuss fallen und Eurowings doch komplett vom Langstreckenmarkt verschwinden.

Vorbild sei dabei die Urlaubs-Airline Edelweiss aus Zürich, die ebenfalls zum Lufthansa-Konzern gehört und im Auftrag der Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss gezielt das Saison- und Feriengeschäft abgreift. Deshalb auch die scherzhafte Koketterie mit dem Kunstwort "Edelwings" - eigentlich läuft das Projekt laut "Wirtschaftswoche" im Konzern unter dem Namen "Purple Moon".

Dass die neue Airline aber tatsächlich einen solchen Fantasienamen erhält, schloss der Lufthansa-Sprecher aus.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: Eurowings | 29.11.2019 17:41

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Beitrag vom 03.12.2019 - 19:00 Uhr
Sonst wird immer kritisiert dass Manager machen können was sie wollen, immer nur der kleine Mann gehen muss. Jetzt ist es auch nicht recht. Man kann also machen was man will, gemault wird immer.
Beitrag vom 03.12.2019 - 17:13 Uhr

Zumindest die Grundaussage von Nicci72 passt -zwar nicht wörtlich- aber im Ergebniss.

Jein. Es geht dabei eben genau um die Worte. Wenn beim Handelsblatt davon gesprochen wird, dass Frau Volkens für die Verhandlungen etc. verantwortlich ist/war und dann dargestellt wird, dass die Art und Weise suboptimal war, dann ist das Kritik an Frau Volkens.

Wenn Nicci72 davon spricht, dass Topmanager gehen müssen, weil "die bei den letzten und vorletzten neuesten Konzepten nicht im Sinne von Carsten Spohr "funktioniert" haben, dann geht hier die Kritik an Herrn Spohr. Da wird im Unterton der Topmanager in Schutz genommen, weil Herr Spohr zu viele Konzepte hatte und die Manager dann daraus folgend nicht so gearbeitet haben, wie er es gerne wollte.

DAs sind schon zwei verschiedene Sachen. Nicci72 lässt nämlich keinen Zweifel daran, dass die Schuld für das Aus oder die Versetzung der Manager bei Herrn Spohr liegt und nicht bei den Managern selbst.
Beitrag vom 03.12.2019 - 16:39 Uhr
Aus dem Handelsblatt von heute:

"Volkens war zuletzt wegen des Dauerstreits mit der Kabinengewerkschaft UFO in die Kritik geraten. Über Wochen herrschte Unklarheit, was Europas größte Fluggesellschaft vorhatte. Ausgelöst durch internes Missmanagement bei der UFO und einen heftigen Führungsstreit zweifelte die Lufthansa an der sogenannten Vertretungsbefugnis der Gewerkschaft und verweigerte Gespräche.

Nachdem sich die UFO intern halbwegs sortiert hatte und einen Warnstreik startete, knickte das Unternehmen ein. Allerdings war es Lufthansa-Chef Carsten Spohr, der mit der Idee einer umfassenden Schlichtung die verfahrene Situation entspannte.

Die Schlichtungsmodalitäten selbst handelte dann wieder Volkens aus, doch angeblich nicht umfassend genug. "

Zumindest die Grundaussage von Nicci72 passt -zwar nicht wörtlich- aber im Ergebniss.


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