Hainan Airlines wird veräußert
Älter als 7 Tage

Staat will Chinas angeschlagenen HNA-Konzern übernehmen

Hainan Airbus A-330
Hainan Airbus A-330, © Gerhard Vysocan

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PEKING - Der angeschlagene chinesische Mischkonzern HNA soll offenbar von der südchinesischen Provinz Hainan übernommen werden. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag berichtete, sieht der Plan der Behörden auch vor, die Flugzeugsparte Hainan Airlines zu verkaufen.

Der Ausbruch der Lungenkrankheit in China, der unter anderem die Luftverkehrsindustrie schwer trifft, erschwere es dem massiv verschuldeten Konzern, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorhaben vertraut seien.

So habe die Regierung der Inselprovinz Gespräche aufgenommen, um die Kontrolle über das Konglomerat zu übernehmen. Eine Ankündigung könnte schon am Donnerstag erfolgen, "obwohl die Gespräche auch andauern oder platzen könnten", bezog sich Bloomberg auf seine Quellen.

Nach den sich abzeichnenden Plänen könnte der Großteil von Hainan Airlines an die drei größten chinesischen Fluggesellschaften Air China, China Southern und China Eastern Airlines, verkauft werden.

Der Konzern hatte sich mit milliardenschweren Beteiligungen weltweit schwer überschuldet. Zeitweise hielt HNA sogar knapp zehn Prozent Anteile an der Deutschen Bank, hat sich dort aber auch zurückgezogen. Der Konzern kämpfe seit Jahren mit einem riesigen Schuldenberg, der laut Bloomberg Mitte vergangenen Jahres noch 525 Milliarden Yuan, umgerechnet 69 Milliarden Euro, ausgemacht haben soll.
© dpa-AFX | Abb.: Gerhard Vysocan | 20.02.2020 06:22

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Beitrag vom 20.02.2020 - 17:08 Uhr
Da hab ich jetzt eine Frage: Was passiert dann mit den Frankfurt-Hahn-Anteilen, die HNA damals von Rheinland-Pfalz übernommen hat? Gibt es da keine Speerklausel die Chinesische Konzerne es verbietet direkt in Deutschland zu investieren,

Wie nicht zuletzt die Beispiele Kuka und Daimler zeigen gibt es weder bei HighTech noch bei großen Konzernen da irgendwelche Ausschlüsse.
Warum also für einen kleinen Hinterwald-Flugplatz im Hunsrück?

weil dann der Chinesische Staat Zugriff auf diesen Flughafen hätte und im Notfall darüber Bomben gegen Deutschland Stationieren könnte?

Der Hahn quasi als "chinesischer Flugzeugträger" in Europa?
Das ist Ihre Sorge?
Ernsthaft?

Dieser Beitrag wurde am 20.02.2020 17:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 20.02.2020 - 16:27 Uhr
Da hab ich jetzt eine Frage: Was passiert dann mit den Frankfurt-Hahn-Anteilen, die HNA damals von Rheinland-Pfalz übernommen hat? Gibt es da keine Speerklausel die Chinesische Konzerne es verbietet direkt in Deutschland zu investieren, weil dann der Chinesische Staat Zugriff auf diesen Flughafen hätte und im Notfall darüber Bomben gegen Deutschland Stationieren könnte?

Bomben gegen Deutschland? Sie meinen, im Krieg würden die Chinesen dann eine Basis in Deutschland haben? Sofern wir wirklich mit den Chinesen im Krieg sein sollten, ist das Stück Papier, nachdem der Flughafen den Chinesen gehört, wohl eher nicht mehr so viel wert ;-)

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Beitrag vom 20.02.2020 - 15:15 Uhr
Da hab ich jetzt eine Frage: Was passiert dann mit den Frankfurt-Hahn-Anteilen, die HNA damals von Rheinland-Pfalz übernommen hat? Gibt es da keine Speerklausel die Chinesische Konzerne es verbietet direkt in Deutschland zu investieren, weil dann der Chinesische Staat Zugriff auf diesen Flughafen hätte und im Notfall darüber Bomben gegen Deutschland Stationieren könnte?


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