Strafzölle
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EU nimmt Boeing-Subventionen ins Visier

787 Fertigung in Everett, Washington
787 Fertigung in Everett, Washington, © The Boeing Company

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BRÜSSEL - Die EU-Kommission will als Reaktion auf neue Strafzölle der USA Gegenmaßnahmen ergreifen.

Konkrete Beschlüsse gab es dazu am Freitag noch nicht. "Wir bedauern, dass die Vereinigten Staaten sich dazu entschieden haben, mit Zöllen voranzuschreiten", sagte EU-Handelskommissarin Cecila Malmström in einer Stellungnahme am Freitag in Brüssel.

"Dieser Schritt lässt uns keine andere Wahl, als zu gegebener Zeit unsere eigenen Zölle im Fall Boeing durchzusetzen, in dem ein Verstoß der USA gegen WTO-Regeln festgestellt wurde", fügte sie hinzu. WTO ist die Abkürzung für die Welthandelsorganisation.

Die USA hatten die Zölle Anfang Oktober als Vergeltung für rechtswidrige EU-Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus angekündigt. Am Freitag traten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf zahlreiche Produkte aus Europa in Kraft.

Die EU bekamen in einem ähnlichen Verfahren um Subventionen für den US-Luftfahrtkonzern Boeing Recht. Die EU könnte daher im kommenden Jahr ebenfalls Strafzölle in ähnlicher Höhe erheben. Die WTO-Entscheidung dazu wird aber erst 2020 fallen.

Malmström betonte, die gegenseitige Auferlegung von Zöllen nutze langfristig niemandem. Die EU bleibe verhandlungsbereit mit dem Ziel, eine ausgewogene Vereinbarung auszuhandeln, die mit der WTO im Einklang stehe.
© dpa-AFX, aero.de | 18.10.2019 14:56


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