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Dies berichtete die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochausgabe) ohne nähere Angabe von Quellen.
Ein Lufthansa-Sprecher lehnte jeglichen Kommentar zu dem Bericht ab. Bei United war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
TAP Air Portugal gehört derzeit zur Hälfte dem portugiesischen Staat und zu 45 Prozent dem US-amerikanischen Airline-Unternehmer David Neeleman. Die restlichen fünf Prozent der Gesellschaft halten die Mitarbeiter.
Neeleman hat unter anderem die US-Airline JetBlue und die brasilianische Gesellschaft Azul gegründet. Er sei mit seiner Investition in TAP nie glücklich geworden und wolle seine Anteile so schnell wie möglich verkaufen, schreibt die Zeitung. Auch der Staat hatte mehrfach vergeblich versucht, einen privaten Investor für seine Anteile zu finden.
Würde TAP etwa von Delta Air Lines und deren europäischer Partnerin Air France-KLM übernommen, ginge der Star Aliance eine weitere für diese Strecken wichtige Airline verloren, in diesem Fall an das dritte Bündnis Sky Team.
Allerdings geht es TAP wirtschaftlich nicht gut, die Zeitung schreibt von einem "Sanierungsfall". Im abgelaufenen Geschäftsjahr schrieb das Unternehmen mit seinen gut 100 Flugzeugen bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Euro einen Nettoverlust von rund 96 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern schaffte sie es aber im Gegensatz zum Vorjahr in die schwarzen Zahlen.
Die portugiesische Gesellschaft verbindet Portugal mit Europa, wo sie im Wettbewerb mit Billigfluggesellschaften wie Ryanair steht. Außerdem ist sie stark auf den Strecken nach Brasilien vertreten, konkurriert dort aber mit der größeren Latam Airlines.
© dpa-AFX | 25.02.2020 20:27
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