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Das Auswärtige Amt hatte deswegen bereits am Sonntag generell von Reisen ins Ausland abgeraten und bemüht sich mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften darum, die Gestrandeten zurück nach Hause zu bringen.
Allein in Marokko soll es um eine höhere vierstellige Zahl gehen. Aber auch für Deutsche in der Türkei, auf den Philippinen, in Malta, Zypern, auf den Malediven oder in der Dominikanischen Republik gestaltet sich die Rückreise schwierig. Die deutschen Reiseveranstalter hatten bereits am Montag erklärt, dass sie Pauschalurlauber zusammen mit dem Auswärtigen Amt zurückholen wollten, hatten aber noch keine Details genannt.
In Brüssel wird am Dienstag der geplante weitgehende Einreisestopp in die Europäische Union die EU-Staats- und Regierungschefs beschäftigen. Die Videokonferenz zur Coronavirus-Krise ist für 17.00 Uhr vorgesehen. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte die Reisebeschränkungen am Montag vorgeschlagen und hofft auf Zustimmung der 27 EU-Staaten.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron zufolge solle Einreisen in die EU schon von Dienstagmittag an deutlich eingeschränkt werden. Darauf hätten sich die Mitgliedstaaten bereits geeinigt, sagte Macron in einer Fernsehansprache am Montagabend.
Reisen zwischen außereuropäischen Ländern und EU-Ländern sollen der Kommissionspräsidentin zufolge für zunächst 30 Tage ausgesetzt werden. Ausnahmen solle es für Nicht-EU-Bürger mit dauerhafter Aufenthaltsgenehmigung, Angehörige von EU-Bürgern, Diplomaten, Ärzte, Krankenpfleger, Forscher und Experten geben.
Auch Menschen, die wichtige Güter transportieren, und Pendler in Grenzregionen mit Arbeit in der EU würden von der Leyen zufolge ausgenommen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Fraprt | 17.03.2020 08:18
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