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Delta parkt über 600 Flugzeuge

Delta Boeing 777-200LR
Boeing 777-200LR, © Delta

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ATLANTA - Delta Air Lines reduziert ihr Angebot um 70 Prozent - in Flugzeuge übersetzt bedeutet das eine um über 600 Maschinen kleinere Flotte im Einsatz. 10.000 Delta-Mitarbeiter haben bereits freiwillig unbezahlten Urlaub genommen, weitere 5.000 Flugbegleiter sind in den Vorruhestand gegangen. 

Gut zwei Milliarden US-Dollar weniger Umsatz bringt dieser März laut Delta-CEO Ed Bastian im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für den April erwartet er noch größere Einschnitte.

Das Geld zusammenzuhalten sei nun die oberste Priorität. "Wenn wir jetzt rasche Entscheidungen treffen, um die Verluste zu reduzieren und Bargeld zu bewahren, werden wir die Mittel haben, um uns von der Krise zu erholen", schrieb Bastian an die Mitarbeiter.

Das US-Finanzministerium wird Airlines 50 Milliarden US-Dollar gesicherte Kredite zur Verfügung stellen. Die Branche und die Regierung stehen laut Bastian in einem "konstruktiven Dialog" über weitere Unterstützung.

Alle Delta-Führungskräfte bekommen bis Ende Juni die Hälfte ihres Gehalts, Konzernchefs und leitende Manager bekommen ein Viertel weniger. "Ich weiß, dass Sie sich alle Sorgen um ihren Job und um Ihr Gehalt machen", schrieb Bastian. "Da wir alle nicht wissen, wie lange diese Krise anhalten wird, können wir noch keine Entscheidungen treffen." 

Delta wird im Zuge der Coronavirus-Pandemie auch ihre Boeing MD-88, ihre MD-90 und manche 767 früher ausflotten als geplant.

Auch andere US-Airlines kämpfen

Wie Delta kämpfen auch die anderen US-Airlines mit der Pandemie und ihren Effekten. JetBlue reduziert ihr Angebot im April und Mai um 40 Prozent und rechnet mit weiteren "essentiellen Einschnitten" in den darauffolgenden Monaten.

United hat angekündigt, ihre internationalen Verbindungen um 85 Prozent zu reduzieren, die nach Kanada um 42 Prozent. Das United-Management verhandelt zudem mit Gewerkschaften über Einschnitte beim Gehalt und hat die Gehälter der Führungskräfte um die Hälfte gekürzt.

Allegiant Travel hat ihr Angebot bereits um 15 Prozent gestutzt und erwartet, es bald um 35 Prozent verringern zu müssen. Neue Mitarbeiter werden derzeit nicht eingestellt.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: @world-of-aviation, Björn Schmitt Aviation Photography | 19.03.2020 13:39


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