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China produziert und exportiert wieder - nach dem Corona-Schock im asiatischen Luftverkehr werden jetzt Frachtkapazitäten knapp und teuer.
"Die Nachfrage zieht wieder an", sagte ein Lufthansa-Cargo-Sprecher aero.de am Mittwoch. Abzulesen ist das im Sonderflugplan für China, auf den Lufthansa Cargo wegen der Infektionswelle Ende Januar umgeschaltet hatte. "Wir haben von fünf Wochenfrequenzen dreimal aufgestockt auf jetzt acht wöchentliche Umläufe."
Chinas Luftfahrtbehörde erwartet für die laufende Woche 870 Frachtflüge - Mitte Februar war das Aufkommen bis auf 788 Flüge abgesackt.
Cargoairlines profitieren von den derzeit stark eingeschränkten Passagierflügen, in deren Unterflurräumen sonst auch Güter mitfliegen. Das treibt die Preise für die Luftfracht zumindest kurzfristig nach oben. "Wir sehen Preissteigerungen in der Luftfracht um das drei- bis vierfache", sagte Mark Hiller, Chef des Sitzherstellers Recaro, aero.de.
Lufthansa Cargo will am 26. März zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise und den Folgen für das weitere Geschäftsjahr Stellung nehmen. Laut Quellen aus dem Unternehmen prüft Lufthansa Cargo beim Umstieg auf die Boeing 777F eine vorgezogene Ausmusterung ihrer MD-11F Frachterflotte.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 11.03.2020 09:43
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